Exkursionen

Besuch des Bibelmuseums in Frankfurt 2019

Die Bibel und deren Umfeld mal hautnah erleben – das konnten die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 5 des evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg am 15. und 28. Mai!

Für jeweils zwei Klassen hieß es in der ersten Stunde: „Bitte einsteigen!“ Dann ging es mit dem Bus von Bad Marienberg aus ab ins Bibelmuseum nach Frankfurt / Main.

Dort angekommen konnte sich jeder erstmal mit einem Frühstück stärken. Die Rucksäcke wurden sicher verwahrt, die Schüler*innen in drei Gruppen aufgeteilt, und dann öffneten sich die Türen zur Welt der Bibel:

Wir durften zu Gast sein in einem Zelt, wie es Abraham mit seiner Frau Sarah bewohnt hat, sahen Schüler in den Rollen der beiden u

nd in Kleidern, wie sie sie getragen haben. Danach wurden wir mit einer Begrüßungszeremonie ins Zelt gebeten und hörten die spannende Geschichte, wie Gottes Verheißung durch die Geburt der Söhne Ismael von Sarahs Magd Hagar und  Isaak von Abrahams Frau Sarah Gestalt angenommen hat – die Zeit verging wie im Flug!

Dann ein Orts- und Zeitwechsel: Sitzen in einem Fischerboot, wie es zu Jesu Zeiten über den See Genezareth geschippert ist. Die Geschichte von der Stillung des Sturms nicht nur als Erzählung wahrzunehmen, sondern mit Sturmtrommeln die brausenden Wogen zu hören und quasi vor Augen zu haben – was für ein eindrückliches Erlebnis!

Eine weitere Station versetzte uns in die Zeit der Bibelübersetzungen und Handschriften. Selbst eine Seite zu Drucken, Karten mit Worten in der Sprache Martin Luthers zu stempeln, alte Handschriften zu sehen und selbst einmal kleine Bücher zu binden hat allen große Freude bereitet….

Mit vielen Eindrücken hieß es danach Abschied zu nehmen und die Rückreise nach Bad Marienberg anzutreten. Eines steht fest: diesen Tag werden Schüler*innen und Lehrer*innen nicht vegessen!

Barbara Schwerdt; Gunter Wetzel; Verena Gudelius; Swenja Müller; Peter Wagner

 

Taizéfahrt  2017

Am 06. Mai hieß es für vierzehn Schüler und Schülerinnen des evangelischen Gymnasiums früh aufstehen und sich auf den Weg nach Frankreich machen. Unsere Reise dauerte im Gesamten bis zum 14. Mai an.

Von diesen vierzehn SchülerInnen waren vier neue dabei, die sich trotz Skepsis auf dieses Erlebnis eingelassen haben. Und um ehrlich zu sein: Taizé wird erst richtig schön, wenn man sich drauf einlässt.

Schon auf der Hinfahrt merkte man, dass unsere Gruppe, die von Moritz und Anke Hollmann, Markus Treptow sowie Gunter Wetzel begleitet wurde, gut zusammenpasste und diese eine Woche in den Tiefen Frankreichs ein wunderbares Erlebnis werden wird. An sich verlief die Fahrt ruhig und angenehm, wir standen nicht großartig im Stau, noch gab es andere Komplikationen, abgesehen von einem vergessenen Schlafsack oder einer vergessenen Jacke.

Nach einer sehr langen Fahrt kamen wir am späten Nachmittag an und wurden von einem Volontär dort begrüßt und in die verschiedenen Arbeiten eingeteilt. Taizé lebt von der Hilfe aller, die dort für eine Zeit leben wollen. Nach Bezug unserer ersten Baracken, die aber aufgrund Neuzugängen am nächsten Tag gewechselt wurden, begannen wir unsere Woche mit einem Indiakamatch und unserem traditionellem Clap-Game, was die meisten von uns im Vorjahr von unseren schwedischen Freunden gelernt haben.

Schon zu Beginn unserer Ankunft fiel auf, dass Taizé um einiges leerer als 2016 war. Dies lag hauptsächlich daran, dass wir im Mai unterwegs waren und nicht in den Sommermonaten Juni oder Juli, wenn die Hauptsaison ist. Und da es sich nicht um tausende von Menschen handelte, denen man tagtäglich begegnete, war alles viel familiärer und wir lernten so ziemlich jeden kennen. In den ersten zwei Tagen wuchs unsere Gruppe um Jugendliche aus Frankreich. Aller Anfang ist schwer – so war es auch diesmal mit der Kontaktaufnahme, aber die Magie von Taizé kann kein Sprachdefizit und kein Vorurteil stoppen. Also verbrachten wir unsere Abende am Oyak mit Gitarre und Gesang und unseren neu gewonnenen Freunden: den Franzosen. Da diese aber nur über ein Wochenende blieben und montags wieder fuhren, war der erste schmerzhafte Abschied schon vorprogrammiert, doch das Kommen und Gehen ist genau das, was Taizé ausmacht.

Eine Freundin sagte: „Das ist das wunderbare an Taizé: Man findet die besten Freunde für eine Woche.“ Und ja, auch wenn man mit einigen noch heute in Kontakt steht: Man vertraut, obwohl man diese Menschen nicht kennt. Oder gerade deswegen.

Nachdem die erste Gruppe gefahren ist, mit denen wir wunderschöne Erinnerungen teilen, kamen Niederländer in pinken und blauen Pullovern an. Durch die Aufteilung in gemeinsame Bibelgruppen und die Essensausgabe, die immer freiwillig von Lukas und Daniel Giel, Anna Rommel und Pauline Fischbach übernommen wurde, entstanden die ersten Bekanntschaften, die dann abends im Zelt gefestigt wurden. Im Endeffekt verbrachten wir mit den zwei Schulgruppen die meiste Zeit und so wie es geplant ist, wird auch ein Teil sich wiedersehen.

Niemand hatte wirklich ein großes Problem mit der Einfachheit. Im Gegenteil: Auch dies ist eine Sache, die Taizé ausmacht. Wir haben uns durch einfaches Essen und einfache Schlafplätze auf andere Dinge als Luxus und Besitz konzentriert. Wir hatten das materiell nötigste zum Leben, aber so viele wertvolle Menschen und Erlebnisse, die die Not zum Luxus machen.

Unsere gemeinsamen Gebete, die morgens, mittags und abends stattfanden sowie all die persönlichen und herzlichen Gespräche halten wir in sonderbarer Erinnerung. Wir sind dankbar, dass wir diese Reise dieses Jahr antreten durften und hoffen natürlich auf ein weiteres Mal.

Ein großer Dank geht an unsere Begleiter Anke und Moritz Hollmann, Markus Treptow und Gunter Wetzel, sowie allen Förderern, die uns dieses Erlebnis möglich gemacht haben. Wir danken für eine der schönsten Zeit unseres Lebens.