Musikstudium bei der Bundeswehr? Viele Möglichkeiten an der Musikakademie in Hilden und wir waren dort…

Am 11. Dezember besuchten die beiden Musikkurse der Jg. 11 und 13 mit ihren Lehrkräften Anja Lenz-Michels und Felix terJung die Musikakademie der Bundeswehr in Hilden. Hier leben und studieren junge Musizierenden der Bundeswehr. Sie musizieren und üben gemeinsam im Ausbildungsmusikkorps, einem exzellenten Sinfonischen Blasorchester, das von Prof. Michael Euler geleitet wird.
Nach der Ankunft in der Waldkaserne konnten wir zunächst bei einer Probe des großen Orchesters im Konzertsaal der Akademie teilnehmen.
Ein riesiger Orchesterapparat mit Instrumenten, die es an der Schule so nicht zu sehen und zu spielen gibt, z.B. Bassklarinette, Kontrabassklarinette, Fagott, Oboe, Marimbaphon, Vibraphon, Chimes, großer Gong, Afrikanische Trommeln, Irische Trommeln, Tinwhistle , Harfe und vieles mehr.
Eröffnet wurde das Konzert mit der Akademischen Festouvertüre des Romantikers Johannes Brahms, in welcher 4 Studentenlieder verarbeitet wurden, z.B. „Gaudeamus igitur“. Darauf folgte ein Medley aus Irischen Melodien, angelehnt an die Riverdance Tradition, in dem bekannte Melodien wie „Auld lang syne “ und „Lord of the Dance“ vorkommen. Die Schlagzeuger ahmten hier den Stepptanz des Riverdance mit Schlägeln und Hämmerchen nach.
Ein weiteres Werk aus dem Film „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ von 1965 konnte durch ungewöhnliche Effekte und kontrastive Dynamik und Klangfülle überzeugen. Besonders die Schlagzeuger und Percussionisten hatten viel zu tun.
Was man alles aus einer Tuba herausholen kann, zeigte uns ein junger Solist an diesem großen Instrument virtuos und nuanciert. Jazzige Klänge gab es noch von einem amerikanischen Komponisten beim Stück „Blue Grass“.
Nach der Probe des großen Orchesters gab es eine Fragerunde mit Studierenden, die im Kammermusiksaal über das Bachelor- und Masterstudium über die Bundeswehr an der Musikhochschule in Düsseldorf berichteten und darüber, wie sie zum Musikstudium gekommen sind.
Nach dem Mittagessen gab es eine Führung durch das 2018 neu errichtete Gebäude mit dem Akademieleiter Prof. Euler. Mit seinem großen Wissens- und Erfahrungsschatz konnte er auf amüsante Weise viele Informationen zum Musikstudium und zum Beruf des professionellen Musikers allgemein geben. Die verschiedenen Konzertsäle, die Übe- und Unterrichtsräume, das Tonstudio und ein kleines Museum mit historischen Instrumenten aus Afrika wurde besichtigt.
Ein rundum gelungener und beeindruckender Tag.
Das sagen die Lernenden über die Exkursion:
- Die individuellen Möglichkeiten waren vielfältig: neben dem eindrucksvollen Orchester und den zahlreichen Proberäumen, die den Studierenden im Studium zur Verfügung stehen, bekamen wir tolle Einblicke in den Alltag der jungen Musiker*innen. (Noah, GK 13)
- Ich fand das Tonstudio stark und die vielen, sehr gut ausgestatteten Proberäume toll. (Johanna, GK 13)
- Es war toll! (Nils, GK 13)
- Die Architektur und akustischen Feinheiten in der Gebäudekonstruktion waren beachtlich. (Jannis, GK 13)
- Diese Fahrt sollte grundsätzlich eingeführt werden, um berufliche Perspektiven als Berufsmusiker aufzuzeigen. (GK 11)
- Es war sehr interessant, dass die Bundeswehr auch künstlerische Studiengänge initiiert. (GK 11)
- Ein sehr interessanter Tag mit super netten Persönlichkeiten vor Ort. (GK 11)