Die wenigsten Schüler*innen glauben wohl ernsthaft daran, dass in ihnen Talent fürs Improvisationstheater schlummert. John Hudson sieht dies jedoch ganz anders!

Geboren im fernen Neuseeland und ausgebildet als Schauspieler, Trainer, Theater-Produzent und Experte für Improvisationstheater, lebt und wirkt John Hudson mittlerweile in Köln und hat es sich u. A. zur Aufgabe gemacht die englische Sprache den Lerner*innen durch seine „English Language Show“ näher zu bringen.

Das Format ist aber kein öder Vortrag über Grammatik und Wortschatz, sondern eine interaktive Show, die vollen Einsatz von den Teilnehmer*innen abverlangt. Das Ergebnis ist aber „the funniest way to learn English!“ John Hudson nahm an unserer Schule die Schüler*innen der Klassenstufen 10-12 mit in diverse ausgefallene und skurrile Szenarien, in denen er selbst und seine (un-)freiwilligen Schauspieler*innen kurze Improvisationstheaterstücke aufführten – alles ohne Skript und ohne vorheriges Proben. Die „comfort zone“ war Geschichte und so manche Teilnehmer*innen mussten wahrlich über ihren Schatten springen, aber alle (!) Auserwählten stellten sich der unorthodoxen Herausforderung und konnten erfahren, dass sie durchaus in der Lage sind, ihre Englischkenntnisse anzuwenden und komplexe Kommunikationssituationen adhoc zu meistern. So wurden sie Teil eines ausgesprochen lustigen Events, das auch von den Schüler*innen als äußerst positiv evaluiert wurde.

John Hudson zeigte sich ebenfalls begeistert von seinem mutigen und begeisterungsfähigen Publikum und bedankte sich für die tolle Zusammenarbeit.

Die „English Language Show“ war aber nur ein Baustein des gesamten English Language Days. Komplettiert wurde das Programm durch ein American-Style Mittagessen und den „English Marketplace“ der Klassenstufen 5-9, der am Nachmittag stattfand.

Jener Marketplace stellte für die Klassenstufen der Sekundarstufe 1 die Möglichkeit dar, ihre jeweiligen Unterrichtsinhalte aus dem Fach Englisch für die übrigen Schüler*innen zu präsentieren. An insgesamt 16 liebevoll gestalteten Ständen gab es aus den diversen Stufen viel zu erfahren – von England über Schottland und die USA bis Australien. Die Informationen wurden auf selbst gemachten Postern, Flyern und Broschüren sowie anhand von Präsentationen und Vorträgen vermittelt. Darüber hinaus hatten sich viele Klassen auch Mitmachangebote für ihre Mitschüler*innen ausgedacht: Es gab Memorys zum Mitspielen, verschiedene Quizaufgaben zu lösen und sogar die Möglichkeit ein „dot painting“ (angelehnt an die Kunst der australischen Aborigines) anzufertigen. Auch für authentische Beschallung wurde gesorgt, als Herr Thinius in traditionellem schottischen Outfit auf dem Dudelsack spielte. Der Auftritt hinterließ einen bleibenden Eindruck: „Herr Thinius mit dem Dudelsack war das Highlight des Tages“, wurde aus der Schülerschaft zurückgemeldet.

So verbrachten alle Schüler*innen einen interessanten und abwechslungsreichen Tag im Namen der englischen Sprache, der auch eine willkommene Alternative zum bekannten Unterrichtsalltag darstellte. Während die Schüler*innen der Sekundarstufe 1 den „coolen Nachmittag“ auf dem Marketplace lobten, waren die Schüler*innen der Klassen 10-12 von John Hudsons „direkter Art“ und seiner Fähigkeit „die Leute zu motivieren aus ihrer Komfortzone zu kommen“ beeindruckt. Auch die Organisatorinnen der Fachschaft Englisch, Kim Brietzke, Andreea Paraian und Petra Thelen-Meier, zeigten sich begeistert von der ersten Auflage des English Language Days: „It was great fun, we will surely do it again!“

Besonderer Dank geht auch an das Team der Haustechnik um Christoph Kopp und das Team der Mensa um Mario Mohr, die maßgeblich zum Erfolg des Events beigetragen haben.