Hart erkämpfte Privilegien – Abiturientinnen und Abiturienten erstürmen die Schule

Im morgendlichen Nebel des hohen Westerwalds erfolge der Überraschungsangriff. Statt geordnetem und stets tadellos organisiertem Unterricht erwartete die Schulgemeinschaft am 25.03. eine chaotische Überraschung: Der Schulhof und das Foyer waren mit Absperrband und Luftballons hermetisch abgeriegelt und gewaltige Banner und Schriftzüge prangten am Schulgebäude. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 13 hatten nach dem Ende der letzten Abiturprüfungen das Schulgebäude erstürmt und den Alltag am EvGBM lahmgelegt.
Schlimmer noch, die Kaffeemaschinen und und der Süßigkeitenvorrat des Lehrerzimmers war durch die Abiturientinnen und Abiturienten entwendet worden und wurde in der Turnhalle unter Verschluss gehalten. Entsetzen machte sich im Kollegium breit, aber es gab noch Hoffnung: durch Siege im sportlichen und geistigen Wettkampf mit den Abiturientinnen und Abiturienten konnten die Zahlenkombinationen für die Schlösser erspielt werden.
In vier Wettkämpfen galt es als Sieger hervorzugehen: Volleyball, Wissensquiz, Hindernislauf und Pantomime. (Noch) voller Entschlossenheit und Elan konnte sich die Lehrermannschaft im Volleyball durchsetzen. Nach drei Sätzen war die erste Zahl erspielt. Allerdings mussten die Lehrer den zweiten Satz verloren geben und konnten das Spiel nur mit viel Mühe im dritten Satz entscheiden. Der Zuckermangel durch die fehlenden süßen Stärkungen war augenscheinlich. Im Wissensquiz konnte zwar einige Lehrerinnen- und Lehrerduos die jüngere Konkurrenz besiegen, aber die Abiturientinnen und Abiturienten entschieden das Match für sich. Der Konzentrationsmangel durch Koffeinentzug war evident und zeigte sich auch beim Hindernislauf. Ermattet mussten sich die Lehrer (unterstützt durch eine Schülerin) geschlagen geben. Die Niederlagen kamen mit dem zusätzlichen Preis, dass Sandra Mieczkowski und Jonathan Horsch in Gewahrsam genommen wurden und ebenfalls durch Siege freigespielt werden mussten.
Zwar konnten die Lehrerinnen und Lehrer zur Ehrenrettung bei Pantomime gewinnen, aber das Ziel, dass man alle Schlösser knacken könnte war ein weite ferne gerückt. Schulleiter Dirk Weigand musste im Namen des Lehrerkollegiums und der Schule mit den Abiturientinnen und Abiturienten in Verhandlungen treten und konnte das Ende des Abisturms und der Geißelnahme der Kaffeemaschinen erwirken.
Das Spieleprogramm wurde durch eine Runde „Reise nach Jerusalem“ und „Schaumkusswettessen“ für die Schülerinnen und Schüler komplettiert. Weitere Programmpunkte auf dem Schulhof umfassten das gemeinsame Pflanzen eines Apfelbaums und das künstlerische Gestalten eines Autos per Spraydosen.
Die Schulgemeinschaft kann sich bei den Abiturientinnen und Abiturienten 2025 für einen unterhaltsamen Vormittag bedanken und wünscht allen Abiturientinnen und Abiturienten viel Erfolg und Glück auf dem weiteren Weg.


























