Exkursion der Jahrgangsstufe 9 zum buddhistischen Kloster Hassel

Exkursion der Jahrgangsstufe 9 zum buddhistischen Kloster Hassel

Im Folgenden möchten wir euch nun über unsere Erfahrungen, Reflektionen und Abläufe von unserem Wandertag, der am Mittwoch, den 24.05.2023 stattfand, berichten.

Für diesen Wandertag wurde ein fachspezifischer Schwerpunkt bestimmt. Für die Jahrgangsstufe 9 handelt es sich um das Fach Religion. Aufgrund dessen unternahmen die 9er eine Exkursion zum buddhistischen Kloster in Hassel bei Hamm/Sieg.

Nach ca. 45 Minuten Busfahrt kamen wir dort in einem Wald an. Von dort aus ging es für alle zuerst etwa 20 Minuten wandern bis zum Kloster. Im Wald erhielten wir erste prägende Einblicke (bspw. die wunderschöne Natur) und sie stimmten uns entsprechend auf gute Laune und Vorfreude auf das Kloster ein.

Dort angekommen begrüßten uns verschiedene am Kloster aktiv beteiligte Personen, die uns verschiedene Getränke bereitstellten. Eine Spezialität war beispielsweise der frisch gepresste Apfelsaft, der uns hervorragend schmeckte!

Ca. zehn Minuten später begann das ereignisreiche Entdecken der buddhistischen Kultur, des buddhistischen Ursprungs und der Austausch mit der buddhistischen Gemeinschaft. Zunächst erklärte und beschrieb uns die Ehrwürdige (=der Titel der dort lebenden Nonne) des Klosters verschiedene Bestandteile der großen Buddhastatue vor Ort. Ursprünglich kommt der Buddhismus aus Indien. Er geht auf die Lehren von Siddharta Gautama zurück. Verbreitet ist der Buddhismus heute in verschiedenen Ländern, darunter als Religion der Mehrheit in Japan, Thailand, Myanmar, Vietnam, Sri Lanka, Kambodscha, Laos und Bhutan. Im Wesentlichen gibt es drei Hauptrichtungen des Buddhismus mit unterschiedlichen Ausprägungen. Was uns aber besonders beeindruckte, ist, dass die Buddhastatue handgefertigt ist!

Weiter ging es schließlich mit den verschiedenen Fragen, die die Schülerinnen und Schüler vorab im Religionskurs vorbereitet hatten. Diese wurden von der Ehrwürdigen in einem Vortrag beantwortet. Was sie uns auf jeden Fall zum Ausdruck gebracht hat, ist, dass das ständige Begehren oft eine Ursache hinter der Leidensentstehung ist, denn das Leben macht letztendlich, was es möchte, und erfüllt nicht immer unsere Idealvorstellungen.

Nachdem sie uns nun kurz über die einzelnen Aspekte des Buddhismus aufgeklärt hatte, wir alle Fragen gestellt hatten und mit genügend Wissen ausgestattet waren, wurde uns mittags vom Kloster ein kleiner Imbiss bereitgestellt. Verschiedene selbstgemachte Aufstriche, Brot, Obst und kleine Süßigkeiten schmeckten uns sehr gut und machten uns für den Rest des Tages fit.

Nach dem Essen machte sich ein Teil der Schülerinnen und Schüler auf den Weg mit der Ehrwürdigen, die gehmeditative Übungen machten. Die Kunst bei der Geh-Meditation ist: zu lernen, bewusst wahrzunehmen, während du gehst; die natürliche Bewegung beim Gehen zu benutzen, um achtsam und gegenwärtig zu sein – den jetzigen Moment deines Lebens voll zu erleben und zu schauen, was der Geist eigentlich in dem Moment macht. Was spüren wir eigentlich? Wir ließen alles auf uns wirken.

Der andere Teil bekam in dieser Zeit buddhistische Märchen vorgelesen, die auf ihre eigene Art inspirierten. Robin, der dort ein freiwilliges soziales Jahr absolviert, gewährte uns sogar einen kurzen Einblick über die Formulierungsweise der Märchen.

Danach verteilten sich die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse: Ein Teil konnte Märchen vorgelesen bekommen, ein anderer Teil konnte mit Robin sprechen und einen Einblick in den Alltag im Kloster erhalten, und ein dritter Teil konnte sich mit der Ehrwürdigen über alle Aspekte des Buddhismus austauschen.

Liebes Kloster, wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich!

 

Ermir und Ermira Bekteshi, 9a