Digital Dreams – zwischen Realität und Deepfake

In unserem Alltag ist der Grat zwischen Original und Fälschung manchmal schwer zu erkennen: Ist die schicke Sonnenbrille aus dem Urlaub ein Markenprodukt, oder nur nachgemacht? Ist das Kunstwerk im Museum wirklich von einem renommierten Künstler / einer renommierter Künstlerin, oder ist es nur eine geschickte Fälschung? Was in der „echten“ Welt häufig schon schwierig ist, wird in der digitalen Welt – in der Zeit der Künstlichen Intelligenzen (KI) – schier unmöglich. Um Teilnehmenden der Studienstufe Plus in diesem Bereich mehr Kompetenzen zu vermitteln, haben einige Lernende – unter Leitung von Alex Breitkreuz – an der Jugendkonferenz ,,Digital Dreams: Dein Leben zwischen Deepfakes und Lieblingsapps“ der EKHN Stiftung in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Frankfurt teilgenommen. Die Teilnehmenden berichten von ihren Erlebnissen:
„Vom 14. bis zum 15. Februar besuchten einige Schülerinnen und Schüler der Studienstufe Plus die Jugendkonferenz ,,Digital Dreams: Dein Leben zwischen Deepfakes und Lieblingsapps“ im Rahmen des Campus + Conference 2025“ Projekts. Diese Konferenz basierte auf den Themen KI und Social Media. Am reitag Nachmittag wurden wir mit offenen Armen an der Evangelischen Akademie empfangen. Während es Kennenlernens wurden wir schrittweise in das Thema eingeführt, während wir auch unsere eigenen rfahrungswerte einbringen konnten.
Infolgedessen begann der erste Workshop mit Manfred Theisen. Besonders interessant dabei war die Verdeutlichung, wie integriert, aber oft auch übersehen, künstliche Intelligenz in unserem digitalen Alltag bereits ist. Gemeinsam haben wir, ca. 40 Teilnehmenden, uns überlegt, inwiefern unsere Zukunft dadurch beeinflusst werden wird und wer die Verantwortung über das Reüssieren oder Scheitern der KI nimmt. Schlussendlich schuf der Workshop einen starken Impuls, der uns alle auf die
darauffolgende Diskussion vorbereiten sollte.
Nach dem Abendessen ging es gut gestärkt und sozialisiert zur öffentlichen Abendveranstaltung „Digital Dreams: Psyche, Demokratie und Künstliche Intelligenz“. Eingeleitet wurde diese mit einer Rede von Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz; drei weitere Wissenschaftler*innen teilten im Anschluss ihr Wissen mit uns: „Demokratie und KI“ von Nicolai Horn, „Deepfakes – unsere neue Realität?“ von Dr. Vera Schmitt und „Vertrauen in künstliche Intelligenz“ von Prof. Dr. Christian Montag. Jeweils ein Vertreter aus den vorherig sechs organisierten Jugendgruppen hatte danach die Chance, an einer Podiumsdiskussion als Fishbowl-Diskussion teilzunehmen. Durch den immer wechselnd besetzten fünften Sitzplatz konnte ein breit gefächertes Spektrum an Interessen geklärt und neue Problemfragen in den Raum geworfen werden.
Insgesamt sorgte dieser Abend für einen guten Austausch zwischen den Standpunkten. Das Programm des zweiten Konferenztages war nach dem Frühstück und einer kleinen Warm-Up-Aktion eher personalisierter gestaltet. Jeder Teilnehmende wählte sich zuvor online zwei Workshops aus. Hierbei gab es vier Auswahlmöglichkeiten:
1. „Was bedeutet die KI-Revolution für junge Menschen?“ mit Christian Schiffer
2. „Wie du deine Apps kontrollierst und nicht sie dich“ mit Corina Schaffranek
3. „Glaubt doch alle, was ihr wollt“ mit Julian Kasten
4. „Data Democracy (mit Escape Game)“ mit Benni Reusch
Trotz des Besuches unterschiedlicher Angebote lässt sich zusammenfassend festhalten, dass alle informativ und spannend waren, obwohl uns so manche neue Erkenntnisse über unser eigenes digitales Konsumverhalten sehr überrascht und eventuell auch erschreckt haben.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und besonders Herr Breitkreuz für das lehrreiche und motivierende Wochenende.“


