Studienfahrt in die Provence im Mai 2017

… sur le pont d´Avignon on y danse on y danse ... la la la …

Studienfahrt in die Provence im Mai 2017

Mit Spülmittel, Nudeln, Putzlappen und Bettwäsche im Gepäck fuhren 24 Schülerinnen und Schüler der MSS 12 mit Monsieur Prié und Madame Kempf im Mai in die Provence.

So ging es bei dieser Studienfahrt nicht nur darum, die Sehenswürdigkeiten und die Region Camargue kennen zu lernen. In den Mobilehomes sollten vielmehr auch die häuslichen Fähigkeiten wie effektives Einkaufen im Supermarché U sowie das Putzen und Kochen auf die Probe gestellt werden. So manches drei Gänge Menu machte der französischen Küche alle Ehre.

Auf den Fahrten zur Festungsstadt Aigues Mortes sowie zum Pilgerort Saintes Maries de la Mer konnten wir die landschaftliche Schönheit der Camargue bewundern. An den pink schimmernden Salzseen, zahlreichen Sumpfgebieten und Feldern beobachteten wir Flamingos, weiße Wildpferde und Stiere aus nächster Nähe.

Der historische Einfluss der Kirche wurde vor allem in der Stadt Avignon deutlich. Bei der Besichtigung des Papstpalastes erfuhren wir von einem zweiten Papst, der dort im Palast zeitgleich zum Papst in Rom residierte. Darüber hinaus lernten wir, dass es in Avignon historisch immer wieder zu Auseinandersetzung zwischen König und Papst kam. Auf der Pont d´Avignon erhielten wir einen herrlichen Blick auf den östlichen Teil der Rhône während der Audio-Guide uns die geschichtlichen Hintergründe dieser unvollständigen Brücke näher brachte.

Neben der Besichtigung der knapp 50 m hohen Pont du Gard, ein übrig gebliebener Teil des Aquädukts der Römer, sollte die Paddeltour durch diese Brücke ein Höhepunkt unserer Fahrt sein. Leider wurde unsere Kanutour wegen schlechten Wetters abgesagt. Quel dommage! Wir fuhren weiter in jene Richtung, in die auch das Wasser im Aquädukt zu Römerzeiten gelaufen wäre – nach Nîmes. Auch hier waren die Spuren der Römer sichtbar. So stand man vor der Arène, der noch heute genutzten Stierkampfarena, und fragte sich, ob man hier in Rom vor dem Colloseum steht oder in Frankreich ist.

Nach einer kurzen Nacht hieß es am letzten Tag Koffer packen, aufräumen und sauber machen. Für Erholung sorgte anschließend eine Catamaran-Tour im Hafengebiet von La Grande Motte und in unserem Aufenthaltsort  Le Grau du Roi bei strahlendem Sonnenschein und dem Gedanken bzw. der Hoffnung auf ein Wiedersehen.

Schließlich mussten wir der Provence „Adieu“ sagen und behielten das Zeichen der Camargue sinnbildlich für unsere Studienfahrt in guter Erinnerung: Glaube, Hoffnung und Liebe.