Insbesondere der Sportunterricht muss sich aufgrund der Corona-Pandemie neu erfinden und kann in der Praxis nur sehr eingeschränkt stattfinden. Die Maske verhindert körperlich anstrengende Tätigkeiten, der nötige Sicherheitsabstand verbietet den Zweikampf in vielen Ballsportarten und die Turnhalle steht nicht zur Verfügung. Der Sportunterricht muss folglich neue Wege gehen, denn Bewegung muss sein!

Die Klasse 6b versucht sich beispielsweise derzeit in der schnellsten Rückschlagsportart der Welt in etwas ungewohnter Umgebung. Mit etwas Kreativität wird der Klassenraum umfunktioniert und dort, wo eben noch die englische Grammatik gelernt und Winkel berechnet wurden, fliegen plötzlich die Tischtennisbälle durch die Gegend.

Aufgrund des Wechselunterrichts sind nur so wenige Kinder in der Klasse, dass der Mindestabstand dauerhaft eingehalten werden kann und möglichst viele in Action sind. Das System mit A- und B-Wochen ermöglicht außerdem eine sehr individuelle Förderung und Rückmeldung an jeden einzelnen, wodurch die Kinder bereits nach kurzer Zeit große Fortschritte zeigen und tolle Ballwechsel spielen können – einer der wenigen Vorteil, die Corona mit sich bringt!

Trotzdem muss man sich so manches Mal über die erschwerten Bedingungen ärgern! Zahlreiche Unebenheiten auf den Tischen, wie das Stiftablagefach und die Kanten, die beim Zusammenschieben der Tische entstehen, sorgen regelmäßig dafür, dass der Ball sehr überraschend die Richtung wechselt. „Das ist super, um die Reaktionsfähigkeit zu schulen!“, aber wenn es um Punkte geht, ist das nur ein schwacher Trost. Daher sind alle froh, wenn der Sportunterricht bald irgendwann wieder in der Sporthalle und Tischtennis an den dafür vorgesehenen Tischen stattfinden kann – hoffen wir das Beste!