Rien ne va plus

Wahrscheinlichkeiten

Rien ne va plus

Der Croupier rückt seinen Hut zurecht, die Dealerin mischt die Karten und dann… öffnen die Türen des Casinos und die Leute strömen nur so hinein. Doch halt stopp, was hat das bitteschön mit der Schule zu tun? Wir spulen einen Monat zurück und begeben uns in die Klasse 10 b. Das Thema Wahrscheinlichkeiten steht in Mathe an.

Eine tiefe Falte in den meisten Gesichtern der Erwachsenen. Wie ging das nochmal? Die Klasse 10b möchte das, mit dem Ziel eines eigenen Casinos fest vor Augen, herausfinden. Doch anstatt einfach nur stillschweigend am Tisch zu sitzen, Merkkästen von der Tafel abzuschreiben und unrealistische Übungsaufgaben zu machen, begannen die 30 Schüler*innen nach einer kurzen Einführung in das Thema schon bald mit den aktiven Gruppenarbeiten. In 7 Gruppen mit je 3-5 Mitgliedern wurde gerätselt, geknobelt, gerechnet, ausprobiert, um am Ende pro Gruppe zwei unterschiedliche Spiele zum Thema Wahrscheinlichkeit präsentieren zu können. Und dann war es endlich so weit. Nachdem am vorherigen Tag eine allseits erfolgreiche Mathearbeit geschrieben wurde, öffneten sich am 31.03. in der 5. und 6. Stunde endlich die Türen des Casinos der 10 b. Zu Gast waren die 28 Schüler*innen der Klasse 10 a unter der Begleitung von Frau Müller und Herr Stinner. Und dann ging es los mit dem Zocken. Als Startkapital erhielt jede Klasse 400 Chips. Die Klasse 10 b übernahm selbstverständlich die Rolle des Casinos und leitete die Spiele. Nachdem die Anwesenheit gecheckt und jeder seine 10 Startcoins erhalten hatte, ging der Spaß los. Es wurde gespielt, gelacht und zwischendurch wurde die Lage auch mal angespannt, wenn an den Wahrscheinlichkeiten gerechnet und diskutiert wurde. Neben den klassischen neu aufbereiteten Spielen wie Roulette, dem Glücksrad oder dem allseits bekanntem Flaschendrehen, gab es auch komplett neue Spiele wie „Blutbär“, „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ oder „6 Augen sehen mehr als der Rest“. Dabei fand wirklich alles seine Verwendung. Würfel, Säckchen, Karten, Becher, Bälle und vor allem die Gehirne und der gelernte Unterrichtsstoff. Doch die entscheidendste Frage bleibt bis jetzt noch offen. Welche Klasse hat am Ende mehr Coins und gewinnt die Spiele? Die Spannung steigt und schon während des Spielens wird es ernst. Haben sich die Banken verschätzt? Gibt es zu hohe Gewinne und Wahrscheinlichkeiten? Oder scheint es nur so, weil die Coins auf die einzelnen Tische aufgeteilt sind? Die Uhr tickt, noch 10 min. Die Waage steht bereit? Die Coins werden eingesammelt und Trommelwirbel.
Die 10 a gewinnt mit 3,2 kg zu 1,8 kg das Spiel! Herzlichen Glückwunsch!
Trotz des Verlusts freut sich die Klasse nach den Osterferien noch ein zweites Mal die Türe für die 10 c zu öffnen. Seien wir gespannt, ob sie mit der 10 a mithalten kann oder ob doch am Ende noch die Bank gewinnt. Aus dem Thema gehen wir auf jeden Fall mit wenigstens einem Sieg raus; die Wahrscheinlichkeitsrechnungen muss uns niemand mehr erklären.