Polnisch-Deutsche Sport- und Jugendbegegnung

18.09. - 22.09.2017 in Bad Marienberg / Westerwald

Polnisch-Deutsche Sport- und Jugendbegegnung

Gemeinsames Sportprogramm von polnischen und deutschen Schülern begründet Freundschaften

Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg und des Kopernikus Gymnasiums Wissen erleben zusammen mit polnischen Schülern aus den Städten Olesno und Strzelcach Opolskie in der Region Oppeln einen Schüleraustausch der besonders sportlichen Art. Vom 18 September bis zum 22 September besuchten im Rahmen eines Schulaustausches 16 Schülerinnen und Schüler aus den polnischen Partnerstädten Olesno und Strzelcach Opolskie ihre Austauschpartner am Evangelische Gymnasium in Bad Marienberg und am Kopernikus Gymnasium in Wissen. Ausflüge in die Region und intensive sportliche Trainingseinheiten inspirierten die Jugendlichen.

Initiiert und finanziell unterstützt wurde der Austausch unter anderem durch die Referenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Koblenz (ADD) Bettina Münch-Rosenthal, zuständig für deutsch-polnische Partner- und Austauschprogramme, und Stefan Kölsch, zständig für Schulsport. Die Unterstützung des Austausches durch zwei Vertreter der Schulbehörde zeigt, wie wichtig und prestigeträchtig der Austausch im Schulministerium angesehen wurde.

Gemeinsam trafen sich die Schülergruppen der vier Schulen mit ihren Sportlehrerinnen und Sportlehrern am Montagabend in der Jugendherberge Bad Marienberg. Die offizielle Begrüßung fand im Foyer der Schule durch den Schulleiter Dirk Weigand, die zweite stellvertretende Schulleiterin Gisela Ignasiak und Herrn Kölsch statt. Im Anschluss war ein erstes Kennenlernen in der Sporthalle durch unterschiedliche Bewegungsaufgaben möglich.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machte sich die Gruppe dienstags gemeinsam auf den Weg nach Wissen in die Sporthallen des Kopernikus-Gymnasiums. Auch hier wurden die jungen Sportlerinnen und Sportler durch den Bürgermeister und den Schulleiter Georg Mombour sowie durch ein Vorspiel des Schulorchesters begrüßt. Im weiteren Verlauf des Tages standen diverse sportliche Aktivitäten wie Ultimate Frisbee, Tamburello und Handball auf dem Plan. Nach der Rückkehr in die Jugendherberge Bad Marienberg und einem stärkenden Abendessen zog es viele Schüler schon wieder in die Sporthalle. Hier gab es jeden Abend die Möglichkeit zum freien Spiel.

Getreu dem Motto „Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung“ wurde mittwochs trotz hartnäckigem Regen der Kletterpark Bad Marienberg besucht und die Baumkronen erklommen. Nach dem Mittagessen lag der Fokus auf den Sportarten Basketball, Fußball und Tischtennis. Die Schüler zeigten trotz einiger Sprachbarrieren große Freude am Spiel, Fairness sowie Teamgeist untereinander.

Den letzten gemeinsamen Tag verbrachte die Gruppe in der Stadt Mainz. Zunächst wurde das Stadion des Fußball Bundesligisten Mainz 05 besucht. Die Stadionführung war ein gelungener Erfolg und brachte einige Fußballfans zum Strahlen. Im Anschluss wurde die Gruppe vom Landtagspräsidenten Hendrik Hering, der als Landtagspräsident und Abgeordneter die Begegnung polnischer und deutscher Jugendlicher als wichtigen Beitrag der Völkerverständigung schon seit vielen Jahren unterstützt, zum Essen eingeladen. Das Projekt und die gute Stimmung der Jugendlichen brachte auch Hering zum Schwärmen: „Das Sportprojekt hat euch innerhalb einer Woche zu einem tollen Team zusammengeführt. Ihr seid euch durch die gemeinsamen Aktivitäten nicht nur Näher gekommen, sondern ihr habt über Kreis- und Landesgrenzen hinweg Freundschaften geschlossen. Leider gelingt das der Politik nicht immer so schnell“, sagte Hering sehr erfreut. Eine kurze Stadtrallye mit Stadtbummel rundeten den Tag in Mainz ab. Am frühen Abend fuhr man nach Bad Marienberg zurück, um den letzten gemeinsamen Abend bei einem Grill- und Lagerfeuer zu verbringen. Nach der gemeinsamen Verabschiedung reiste die polnische Gruppe dann am Freitagmorgen zurück.

Der polnisch-deutsche Schüleraustausch war eine sehr schöne Erfahrung und hat sich für alle Beteiligten gelohnt. Viele neue Freundschaften und Kontakte sind entstanden. Den geplanten Gegenbesuch der deutschen Schülerinnen und Schüler im Mai 2018 in der Region Oppeln können viele jetzt schon nicht mehr abwarten“, fasste die Sportlehrerin Sarah Fachinger vom Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg mit einem Lächeln das Austauschprogramm zusammen.

 

 

 

FAS