Mädchen-Team verpasst den ganz großen Coup nur denkbar knapp!

Mädchen-Team verpasst den ganz großen Coup nur denkbar knapp!

Kurz nach Abpfiff war den Spielerinnen des EvGBM die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Die Mädchen mussten sich im Landesfinale dem Team vom Otto-Schott-Gymnasium aus Mainz mit 1:0 geschlagen geben und landeten somit unglücklich auf dem 2. Platz.

Dabei ging das Turnier furios los. Ungeachtet der Tatsache, dass gleich drei Spielerinnen ausfielen und nicht mit nach Bitburg fahren konnten, spielten die Mädchen von Beginn an stark auf. Bereits der erste Angriff führte zur Führung gegen die gastgebende Kooperative Gesamtschule St. Mathias aus Bitburg. Chiara Bücher schloss nach einem tollen Solo präzise in die linke untere Ecke ab und ließ der gegnerischen Torhüterin keine Chance. Trotz großer Überlegenheit konnte das Team kein weiteres Tor nachlegen, womit es bis zur letzten Minute spannend blieb. Letztlich konnte der knappe Vorsprung jedoch verdient über die Zeit gerettet werden. Der erste Schritt in Richtung Berlin war gemacht.

Das große Finale in der Bundeshauptstadt vor Augen, konnte man sich nun in Ruhe auf das alles entscheidende Spiel gegen das Otto-Schott-Gymnasium vorbereiten. Dieses konnte in einer ausgeglichenen Partie gegen Bitburg keinen Treffer landen. Da auch Bitburg den Ball nicht über die Linie befördern konnte, endete das Spiel zwischen den beiden Mitstreitern 0:0. Somit war klar, ein Unentschieden reicht, um das Ticket in die Bundeshauptstadt zu lösen.

Die Spielerinnen des EvGBM waren deutlich überlegen, mussten nach einigen vergebenen Chancen gegen Ende der ersten Halbzeit jedoch das 0:1 hinnehmen. Die generische Spielerin schaffte es irgendwie aus 20 Metern Entfernung, mit dem Rücken zum Tor stehend, den Ball über ihren eigenen Kopf in Richtung Tor zu befördern. Der zunächst ungefährliche Ball sprang auf dem schwer zu bespielenden Untergrund (an dieser Stelle soll nicht nach Ausreden gesucht werden, doch der Begriff Kuhweide war für diese „Sportanlage“ treffender als die Bezeichnung „Sportplatz“) tückisch auf und hüpfte über die ansonsten überragende Torhüterin Hannah Augustin ins Tor. Ein herber Dämpfer!

Doch die Mädels zeigten einmal mehr Moral. Bei heißen Temperaturen um 28 Grad kämpften die Fußballerinnen bis zum Schluss und waren auch im zweiten Durchgang klar überlegen. Der Ausgleich wäre mehr als verdient gewesen, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Es war zum Verzweifeln! Der Abpfiff des Schiedsrichters besiegelte die unglückliche 0:1 Niederlage und ließ den großen Traum von Berlin wie eine Seifenblase zerplatzen.

 

Kurz nach dem Spiel, aber auch Tage nach der verpassten Chance auf den ganz großen Coup ist die schmerzliche Niederlage nur schwer zu verkraften. Der Zweitplatzierte ist gefühlt der erste Verlierer. Doch auch wenn die Enttäuschung noch sehr groß ist, können die Mädels sehr stolz auf sich sein! Sie haben sich durch drei Vorrunden gekämpft, sind Regionalsieger geworden und haben tollen Fußball gespielt. Der Lohn: Zweitbeste Mädchenmannschaft in ganz Rheinland-Pfalz! Eine überragende Leistung; für deren Anerkennung die Mannschaft die siegreichen Fußballerinnen vom Fritz-Walter-Cup ins Phantasialand begleiten darf!

Auch wenn es in diesem Jahr nicht ganz reichte, werden wir im nächsten Jahr wieder angreifen, um dann vielleicht einen Platz weiter vorne zu landen…