Kunststoff in Theorie und Anwendung

Kunststoff in Theorie und Anwendung

Kunststoffe sind nützlich, langlebig, vielseitig, schwer abbaubar, praktisch, umweltproblematisch, unverzichtbar !? – und daher Thema sowohl im Mittelstufen- als auch im Oberstufenunterricht der Chemie.

In Klasse 10 wird die Polymerisation besprochen. Aber was ist eigentlich ein Kunststoff? Kunststoffe sind POLYmere, also Aneinanderreihung von vielen (gr. „poly“) Einzelbausteinen. Verdeutlicht wird das am besten mit dem Molekülbaukasten, der, wie könnte es auch anders sein, aus Kunststoffteilen besteht.

In der Oberstufe kommen noch im Detail, dort auch mit Reaktionsmechanismus (grundsätzlich eine nukleophile Substititution an der protonierten Dicarbonsäure), Lage des chemischen Gleichgewichts, Atomökonomie und anderen Nebeneffekten die Polyester und Polyamide hinzu, vielleicht auch noch ein paar Spezialitäten. Aber keine Angst, es ist nicht so kompliziert wie es sich anhört – vor allem wenn man auf Analogien zwischen den Stoffgruppen achtet.

Ließe sich alles auch tatsächlich herstellen was die Schülerinnen und Schüler mit den Molekülbaukästen so nebenher basteln, ein paar Nobelpreise wäre es vermutlich wert.

ThOl