19 Grundkursschüler und vier Leistungskursschüler drücken im „Abiturjahrgang 2020/2021“, also der heutigen Jahrgangsstufe 11, drei Wochenstunden lang gemeinsam die Labordrehstühle. Die Leistungskursler vertiefen die Themen in einer zusätzlichen Doppelstunde pro Woche.

„Aufgestockter Grundkurs“ – das kann doch nicht gut gehen? Doch, mit dem geeigneten Unterrichtswerk schon. „Salters Advanced Chemistry“, ein vom Schroedel Verlag ins Deutsche übertragene Lehrwerk,  macht es möglich. Konzipiert von der Londoner „Salters Guild“ (Sälzer- und Farbhändlergilde) gemeinsam mit der Universität von York ist ein Werk entstanden, das Schülern verständlich macht, „wozu das gut ist, was wir lernen“.

Und so werden in den Grundkursstunden Treibstoffe besprochen und in den Leistungskursstunden an künstlich produzierten Abgasen geforscht. Im Mikromaßstab, damit Schwefeloxide und Stickstoffoxide nicht zur Gefahr für die Forscher werden. Da wird der Kronkorken zum Reaktionsgefäß, die Petrischale zum Labor und das Arbeitsblatt zur Vorlage für den Ablauf. Bildlich dokumentiert wird zeitgemäß mit dem Smartphone oder Tablet Computer.

Wenn zugegebenermaßen dem Grundkurs die Zeit für ausgedehnte Experimente fehlt, wird auch dort neben „Kreidechemie“ (also Kreide auf Tafel) mit Molekülbaukasten, statistischen Simulationen und anderen handlungsorientierten Methoden das Denken über unsere Umwelt und ihre Herausforderungen angeregt.