INNOVATIV, ORIGINELL UND GENIAL

Die Schüler der MSS 12 werden kreativ

INNOVATIV, ORIGINELL UND GENIAL

,,Schule muss nicht nur theoretisch sein“ – unter dieser Devise wurden die Schüler*innen der Kunst Grundkurse kreativ und selbst zu Möbeldesignern. Geleitet wurde die Praxisaufgabe von Andrea Svenska und Kathrin Schütz.
Nach einer ausführlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte des Designs, den Designepochen Historismus, Jugendstil, Arts and Crafts, Moderne und Bauhaus und den Persönlichkeiten, die die Designgeschichte bis zu Gegenwart prägen, waren die Kurse darauf vorbereitet, ihr Wissen in Tat umzusetzen.

Unter der Aufgabenstellung: „Entwerfen Sie das Modell einer Sitzgelegenheit für den Außenbereich des Schulgeländes des Evangelischen Gymnasiums“ sollten die Schüler*innen sich zunächst überlegen, welche Anforderungen sie an eine Sitzgelegenheit haben. Doch die Idee in die Praxis umzusetzen erfordert sowohl räumliches Denken als auch ein Gefühl für Statik und Stabilität.

Nach dem Erstellen von Entwurfskizzen überlegten Sie sich den Ortsbezug auf dem Schulhof und inwiefern praktische, ästhetische und symbolische Funktionen der Sitzgelegenheit erfasst und optimal in Einklang gebracht werden können. Das bedeutet, welche Materialien und Werkzeuge man benötigt und welche Bedürfnisse man selbst und die restlichen Schüler*innen an die Sitzgelegenheit haben. Deswegen war vielen Designer*innen das Prinzip form follows function wichtig, bei dem die Ansprüche an das Möbel im Vordergrund stehen und die Optik dementsprechend folgt. Doch auch die Sicherheit der Sitzgelegenheiten ist nicht zu vergessen: sie sollen nicht nur stabil und langlebig sein, sondern auch keine scharfen Kanten aufweisen.

Bei der ästhetischen Funktion lag der Fokus darauf, dass die Sitzmöbel zum ganzen Schulgelände passen, weswegen manche den schlichteren Bauhausstil wählten oder die Farbpalette des Schullogos aufgriffen.
Den Meisten war es besonders wichtig, mit ihren Sitzgelegenheiten einen Rückzugsort und einen Ort der Entspannung in der Natur für die Zeit zwischen den Unterrichtsstunden zu schaffen. Daher wurden die Sitzgelegenheiten auf der Wiesefläche vor der Schule oder hinter der Schule im Schulgarten, neben dem Schulteich und umgeben von Bäumen geplant.

Erst nach einer ausreichenden Vorarbeit konnten die Schüler*innen Modelle erstellen, die möglicherweise auch in Realität auf dem Schulhof umgesetzt und ihnen als Sitzgelegenheiten dienen könnten. Es entstanden Modelle von Stühlen, Hockern, Schaukeln, Bänken, Liegen, Lauben und auch multifunktionalen Möbelstücken, die sowohl als Bank als auch als Tisch genutzt werden können. Vor allem wurde Holz verwendet, aber auch Kunststoff, Pappe und Modelliermasse.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielte für viele Schüler*innen eine große Rolle bei dem Bauen der Modelle. Die tiefgründige Beschäftigung mit nachhaltigen Materialien hat durchaus bewirkt, dass die Schüler*innen zukünftig beim Kauf von Produkten ihren ökologischen Fußabdruck im Hinterkopf haben und ihrer Verantwortung gegenüber der Natur bewusst sind.
Abschließend ist festzuhalten, dass die praktische Arbeit ein wahrer Erfolg war. Aus vielen Schüler*innen haben sich talentierte Designer*innen herausgestellt.
Unten sind die fertigen Ergebnisse zu sehen – genauso vielseitig und einzigartig wie die Schüler selbst.

Elisabeth Herber und Natalie Epischko MSS12 07.07.2021