In der Herzkammer unserer Demokratie

Klassenfahrt der Klassenstufe 10 nach Berlin

In der Herzkammer unserer Demokratie

Zuhause im Westerwald ist es zwar doch für die allermeisten am schönsten, aber den eigenen Horizont zu erweitern, ist ein wichtiger Bestandteil für das Erwachsenwerden. Welche Stadt ist für diese Erfahrung besser geeignet als Deutschlands größte Stadt, die auch das politische Zentrum unserer Nation ist? Richtig: Berlin.

In der Klassenstufe 10 hat sich die Klassenfahrt nach Berlin als fester Bestandteil des Fahrtenkonzepts mit starkem sozialkundlichen und geschichtlichen Schwerpunkt und als inoffizielle Abschlussfahrt vor dem Übergang in die Oberstufe etabliert. Auch in diesem Jahr hatten die betreuenden Lehrer*innen einen bunten Blumenstrauß an Programmpunkten zusammengestellt. Aus der Sicht der Schüler*innen berichtet Emma Lucke aus der 10c von der Fahrt:

Am 12.06.2023 ging es für uns nach Berlin. Nach einer ziemlich langen Fahrt Richtung Bundeshauptstadt ging es erst einmal in das Hostel. Am selben Abend sind wir in den Klassen, mit Führung der jeweiligen Klassenlehrer:innen, gemeinsam durch das Regierungsviertel gelaufen, wobei wir unter anderem das Brandenburger Tor besucht haben. An unserem ersten vollständigen Tag in Berlin, Dienstag, den 13.06.2023, ging es zur Bernauer Straße, wo das Denkmal zum Fall der Berliner Mauer steht. Leider hatten wir nicht das Glück, eine:n Zeitzeug:in zu treffen. Jedoch war es sehr interessant, etwas über die Geschichte zu erfahren.Ab Mittags hatten wir dann Freizeit, um uns die Stadt anzuschauen und shoppen zu gehen. Viele von uns waren in der Mall of Berlin und am Alexanderplatz. Mittwoch morgen haben wir zuallererst das “Futurium” besucht und auch an der interaktiven Ausstellung teilgenommen. Im Futurium haben wir die Nationalmannschaft von Pakistan getroffen, die für die nun anstehenden Special Olympics angereist war. Abends ging es in zwei Gruppen aufgeteilt, in den deutschen Bundestag. Die frühere Gruppe traf sich mit Tanja Machalet und die zweite Gruppe mit Tabea Rössner. Beide haben sich unseren Fragen gestellt und auch ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert, was wirklich im Bundestag abgeht. Danach sind wir noch durch die verschiedenen Teile des Bundestags, den Plenarsaal und auf die Kuppel gegangen. Die Kuppel war für die meisten das Highlight des Programms. Der letzte Tag in Berlin fing mit dem Besuch des Stasi-Gefängnisses “Hohenschönhausen” an. Auch hier wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe bekam, nachdem wir das Einleitungsvideo gesehen hatten, eine Führung von einem Zeitzeugen. Auch wenn es super emotional war und auch die eine oder andere Träne geflossen ist, haben wir viel davon mitnehmen können. Was er uns alles aus seinem Leben in einer winzigen Zelle, in Dunkelheit erzählt hat, war sehr bewegend und dass er jetzt immer noch für Menschen in Gefangenschaft kämpft (Amnesty International), hat uns alle beeindruckt. Der Nachmittag ist dann sehr entspannt verlaufen und wir sind nochmal in kleineren Grüppchen durch Berlin gelaufen. Abends haben sich alle Klassen im Klassenverband getroffen und haben, zusammen mit den Lehrer*innen ein Abschlussessen gemacht. Die 10c (also wir) hat mit Herr C. Benner danach noch Zeit in der Stadt verbracht und den wunderschönen Sonnenuntergang an der Spree genossen.

Erschöpft aber Happy sind wir Freitag nach Hause gefahren. Und gegen 19.30 Uhr wieder in Bad Marienberg angekommen.”

Auch in den kommenden Jahren ist die Fahrt nach Berlin gesetzt und die Schüler*innen der künftigen zehnten Klassen können sich bereits jetzt auf lehrreiche und spannende Tage in der Bundeshauptstadt freuen.