Am Donnerstag, den 7. April 2022 fand die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Generation Z – Veränderungen und Auswirkungen für die Bildungs- und Arbeitswelt“ in der Mensa der Schule statt.
Die Teilnehmenden beleuchteten die Fragestellung des Abends aus ihren fachlichen Perspektiven und erörterten sowohl die Stärken als auch die Herausforderungen der Geburtenjahrgänge 1997 – 2012.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema durch den Moderator Dr. Sebastian Schmidt, Lehrer am Evangelischen Gymnasium, eröffnete PD Dr. Olaf Behrend, Soziologe an der Universität Siegen die Podiumsdiskussion, indem er mit seiner fachlichen Einschätzung, ausgehend von der Biografie-Forschung, die Bildung von Kohorten anhand von Jahrgängen für die Beschreibung gesellschaftlicher Entwicklungen erläuterte.
Ergänzt wurden diese Überlegungen durch die psychologische Perspektive von Frank Müller, Dipl. Psychologe der Diakonie Westerburg, der mit einem Augenzwinkern die provokante Bezeichnung „Generation Schneeflöckchen“ als alternative Bezeichnung in die Diskussion einbrachte und zu einer Auseinandersetzung über die Leistungsbereitschaft der Generation Z einlud.
Aus der Praxis ergänzte hierzu Dietmar Held, Ausbildungsleiter bei der Firma TubeTec, seine Eindrücke der letzten Jahre, so dass sich ein breitgefächertes Bild ergab, auf das Dirk Weigand, Schulleiter des Evangelischen Gymnasiums Bad Marienberg und Carina Meinecke als Schülersprecherin der Schule reagieren konnten.
Im weiteren Verlauf wurden unter anderem die veränderten Rahmenbedingungen der sozialen Interaktion durch die Digitalisierung und deren Einfluss auf Selbstwahrnehmung und Selbstbild thematisiert, so dass Bezüge zu veränderten Anforderungen und Ansprüchen an Schule und Wirtschaft thematisiert werden konnten.
Am Ende der anderthalbstündigen Diskussionsrunde wurde diese für die ca. 50 Zuhörer*innen geöffnet, so dass die Möglichkeit für Rückfragen an die Teilnehmenden bestand.
Am Ende des Abends entstand so ein vielschichtiges Bild der Generation Z und machte die generationenübergreifende Verantwortung füreinander deutlich.