Ein nicht alltägliches Spektakel war auf dem Schulhof des EvGBM zu sehen: Die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Physik ließen gemeinsam mit ihren Lehrern Christoph Holz und Joel Wörner einen Wetterballon in den klaren, sonnigen Himmel steigen. Mit dabei war die Foto-AG, die das Befüllen des Ballons mit 5000 Litern Helium sowie dessen Start fotografisch dokumentierte.

Präpariert worden war der Ballon, der einen Durchmesser von etwa 12 Metern aufwies, im Vorfeld mit einer Styropor-Sonde, die fünf Kameras, zwei GPS-Tracker und einen Datenlogger enthielt. Damit sollten Flughöhe, Druck, Temperatur, GPS-Daten, UV-Strahlung und weitere Größen gemessen werden. Tatsächlich ließ sich so anschließend genau nachvollziehen, dass der Ballon nach vier Stunden Flugzeit in einer Höhe von 34000 Metern geplatzt war. Damit war er weit in die Stratosphäre eingedrungen, bevor er in einem Wald südlich von Darmstadt geborgen werden konnte; das Videomaterial liefert dementsprechend erstaunliche Einblicke in den immer dunkler werdenden Himmel auf dem Weg Richtung Weltall, den durch geringeren Außendruck wachsenden Durchmesser des Ballons, die Erdkrümmung und die abnehmende Temperatur bei steigender Flughöhe.

Vielen Dank den Sponsoren Jochen Weinel und der Firma Stratoflights für die Ermöglichung dieses einzigartigen Erlebnisses!