Buchempfehlungen im April

Buchempfehlungen im April

Buchempfehlungen für die Orientierungsstufe:

Die geheime Drachenschule – von Emily Skye

Die Insel Sieben Feuer gibt es nicht. Die geheimnisvolle Wolkenburg gibt es nicht. Und Drachen schon mal gar nicht. Davon war Henry immer überzeugt. Bis jetzt. Denn plötzlich soll er dazu auserwählt sein, ein Drachenreiter zu werden! Ehe er sichs versieht, sitzt Henry in einem Wasserflugzeug auf dem Weg zu der sagenumwobenen Insel. Dort gibt es sie wirklich: Drachen! Echte, ziemlich furchterregende Drachen. Und Henry soll auf einem von ihnen reiten. Blöd nur, dass er sich ausgerechnet ein besonders mürrisches Exemplar ausgesucht hat. Wird er das Band zu seinem Drachen trotzdem knüpfen?

Fazit:

Ein großartiges, spannendes und rundherum gelungenes Buch für Kinder!!! Man muss sich nicht erst groß einlesen, es ist gleich von Anfang an interessant und aufregend. Es wird alles toll beschrieben. Ganz große Kaufempfehlung für alle Kinder, die gern abenteuerliche und spannenden Geschichten mögen.

Das Blaubeer-Haus – von Antonia Michaelis

Das verwunschene Haus und seine Geheimnisse! Kein Strom! Kein fließendes Wasser! Wilde Natur pur! Leo und Imke, Cousin und Cousine, beide zehn Jahre alt, verbringen die Ferien im Haus ihrer verstorbenen Tante. Doch kaum sind ein paar Tage vergangen, da stecken die beiden schon in einem großen Abenteuer. Ein Schatten schleicht durchs Haus, und merkwürdige Dinge geschehen. Spukt es etwa? Als Leo und Imke auf ein Geheimnis aus vergangener Zeit stoßen, merken sie, dass Ferien in der Wildnis das Beste sind, was ihnen passieren konnte!

Fazit:

Das Buch schafft etwas, was ungemeine schwer ist: das 3. Reich zu thematisieren, ohne dass der Leser vor Verzweiflung über das Vorgefallene nicht mehr weiter lesen mag oder gar nicht mehr weiter lesen kann. Empfindsame Naturen werden auf ein Terrain geführt, wo alles Vorgefallene nicht fassbar ist. Das Buch will dabei nicht betroffen machen, es will eine gute Story erzählen und dabei auch erklären, was es heißt, dass sich Menschen nie über andere erheben dürfen. Das geschieht leicht und vor allem für einen etwa 12-jährigen Heranwachsenden gut nachvollziehbar. Fast schwerelos das Furchtbare zu vermitteln ist gutes Kino in Buchform.

Unsere Erde unter Druck – von Tony Juniper

Bevölkerungswachstum, schwindende Ressourcen und Klimawandel gehören nur zu einigen von unzähligen Aspekten, die unseren Planeten gefährden. Doch wie ernst ist die Lage wirklich? Dieses Buch nimmt all die komplexen Phänomene, die unsere Erde gefährden, genau unter die Lupe.

Was passiert wirklich mit unserem Planeten? Der international renommierte Aktivist, Nachhaltigkeitsexperte und Umweltschützer Dr. Tony Juniper geht dieser Frage sorgfältig auf den Grund und erklärt leicht verständlich, welchen Einfluss Bevölkerungsexplosion und Konsumverhalten auf den Klimawandel und die Umwelt haben. Über 1000 Grafiken machen dabei auch die Hintergründe deutlich und helfen dabei, deren tiefgreifende Konsequenzen zu durchschauen.

Wie können wir den Schaden, den wir verursacht haben, wieder umkehren? Innovative Lösungsvorschläge und Denkansätze des Autors zeigen interessante Wege zu mehr Nachhaltigkeit und eröffnen eine neue hoffnungsvolle Perspektive auf den kritischen Zustand der Erde. Schärfen Sie mit diesem Buch Ihr grünes Bewusstsein und tragen Sie zu einer sicheren Zukunft unserer Welt bei.

Buchempfehlungen für die Mittelstufe:

Die Auserwählten im Labyrinth Bd. 1– von James Dasher

Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet – einer Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht Thomas einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben, und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um es herauszufinden …

Fazit:

„Die Auserwählten – Im Labyrinth“ heißt der gelungene Auftakt einer Dystopie und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Gemeinsam mit der sympathischen Hauptperson Thomas versucht man zu ergründen, was es mit dem Labyrinth auf sich hat und wer er eigentlich ist. Auch wenn die Story einige klitzekleine Längen und viele actionreiche Passagen enthält, lässt sich „Die Auserwählten – Im Labyrinth“ rasend schnell lesen.

Geeignet für Jungs und Mädchen.

Exit now! – vom Teri Tery

Großbritannien nach dem Brexit: Die 15-jährige Sam lebt in einem goldenen Käfig. Hohe Mauern schirmen sie ab vor bettelnden Familien. Panzerglas schützt sie vor Bombenanschlägen. Auf Empfängen lächelt sie zu den Reden ihres einflussreichen Vaters. Doch als Sam die zwei Jahre ältere Ava kennenlernt, erwacht sie aus ihrer Erstarrung: Wieso gibt die Regierung den Jugendlichen die Schuld am Terror im Land? Warum kontrolliert die Polizei plötzlich ihre Handys und jede ihrer Bewegungen? Wohin verschwinden so viele Mädchen aus ihrer Schule? Sam und Ava fühlen sich, als würde ihnen die Luft zum Atmen genommen und sie wollen sich wehren. Aber wie, wenn das ganze Land sich gegen sie wendet?

Fazit:

Mit „Exit Now!“zeigt Teri Terry sehr deutlich und auf erschreckende Weise auf, was passieren kann, wenn sich ein Land abschottet, die Grenzen dicht macht, eigene Gesetze entwirft und Volksvertreter bestimmt, ohne das diese demokratisch gewählt wurden. Die Menschen, allen voran die Jugendlichen, werden in ihren Rechten, ihrer Meinungsfreiheit, ihrem Denken und in ihrem Handeln so sehr beschnitten, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als dagegen aufzubegehren. Durch Ava und vor allem Sam, erhalten die Teenager in diesem Prequel eine Stimme, die sich für sie einsetzt und für eine bessere, gerechtere Zukunft kämpft. Der Roman rüttelt auf und gibt sehr zu denken, was gerade auch in der heutigen Zeit, wichtiger denn je ist.

Buchempfehlungen für Oberstufe:

Das Schwarze Manifest – von Frederick Forsyth

Rußland 1999:

Die einstige Weltmacht versinkt im Chaos. Eine korrupte Bürokratie und die Mafia sind die wahren Herrscher des Landes. Da taucht in Igor Komarow ein Hoffnungsträger auf, auf den auch die westlichen Länder setzen. Doch dann enthüllt ein geheimes Dokument das wahre Gesicht des Politikers. Komarow muß gestoppt werden, und nur er kann mit der gefährlichen Mission betraut werden. Der frühere CIA-Agent Jason Monk.

Fazit:

In diesem Buch wird Fiktion mit Tatsachen und realer Geschichte verknüpft. In „das schwarze Manifest“ bettet der Autor die Handlung so gekonnt in die Realität mit realen Namen und Orten ein, dass das Ganze noch an Spannung deutlich gewinnt.

Serotonin – von Michel Houellebecq

Als der 46-jährige Protagonist von SEROTONIN, dem neuen Roman des Goncourt-Preisträgers Michel Houellebecq, Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden – eine Entscheidung, an der auch das revolutionäre neue Antidepressivum Captorix nichts zu ändern vermag, das ihn in erster Linie seine Libido kostet. Alles löst er auf: Beziehung, Arbeitsverhältnis, Wohnung. Wann hat diese Gegenwart begonnen? In der Erinnerung an die Frauen seines Lebens und im Zusammentreffen mit einem alten Studienfreund, der als Landwirt in einem globalisierten Frankreich ums Überleben kämpft, erkennt er, wann und wo er sich selbst und andere verraten hat.