Ausflug nach Trier

Ausflug nach Trier

Am 13.06.18 machten wir, die Lateingruppen der Jahrgangsstufe 8, einen ganztägigen Ausflug in die frühere Metropole und heute älteste Stadt Deutschlands – nach Trier. Dabei galt es zunächst die zweieinhalb-stündige Busfahrt zu bewältigen.

Endlich angekommen sahen wir bei der Stadtführung viele alte und auch heute noch sehr gut erhaltene Sehenswürdigkeiten, z. B. das Amphitheater, welches aus dem 2. Jahrhundert stammt und auch heute noch einen Eindruck damaliger Größe vermittelt. So konnten wir uns den Keller, wo früher die Tiere für Kämpfe gehalten wurden, und die ehemaligen Ränge der Zuschauer, die heute nur noch als Grasflächen zu erkennen sind, anschauen.

Danach ging die Führung weiter zu den Kaiserthermen. Dort wurde uns ein typischer Tag in einer solchen Therme erklärt. Wir erfuhren, dass die Kaiserthermen luxuriös, aber auch vielseitig waren: So sorgten sowohl beheizte Becken als auch verschiedene Sportangebote für Entspannung und Abwechslung gleichermaßen. Umgerechnet in die heutige Zeit kostete der Eintritt ca. 10 Cent pro Person, was auch für die damalige Zeit sehr günstig war, sodass sich jeder einen Tag in den Kaiserthermen leisten konnte. Leider ist von den früheren Kaiserthermen nicht viel erhalten geblieben.

Nach der Besichtigung der Kaiserthermen machten wir uns auf den Weg in die Trierer Innenstadt. Dort besichtigten wir die Konstantin- Basilika, in der auch damals der Luxus nicht zu kurz kommen durfte: Beheizte Marmorfußböden gehörten auch dort zur Selbst-verständlichkeit.

Der Trierer Dom wurde von unserer Lateingruppe ebenfalls unsicher gemacht. Der Dom, welcher aus dem 4. Jahrhundert stammt, bot viel Sehenswertes, wie zum Beispiel Steinbildwerke aus dem 12. Jahrhundert. Außerdem wird im Dom die wohl vornehmste und heiligste Reliquie der Christenheit aufbewahrt: der sogenannte „Heilige Rock“, welchen man nur an bestimmten Tagen bestaunen kann.

Das wohl bekannteste Wahrzeichen Triers ist die „Porta Nigra“, was so viel wie „Schwarzes Tor“ bedeutet. Das Tor wurde aus Sandstein gebaut. Das darin befindliche Eisen trat mit der Zeit nach außen und sorgt so für die typische schwarze Farbe. Dadurch erhielt die Porta Nigra ihren Namen. Es ist das größte, noch erhaltene Stadttor jenseits der Alpen. Heute finden dort unter anderem auch Konzerte statt.

Der restliche Nachmittag konnte zur Vertiefung des geweckten Interesses genutzt werden, oder um die Fußgängerzone unsicher zu machen. Gegen ca. 17:30 Uhr erreichten wir zwar müde, aber glücklich Bad Marienberg. Insgesamt war es ein sehr interessanter und unterhaltsamer Tag.

Lotte Becker / Lilly Eschenauer