Augen auf – Aliens im Wald

Augen auf – Aliens im Wald

Im Rahmen der AG „Aliens im Wald“ lernen die Schüler/innen den Wald aus einer neuen Perspektive kennen. Während einer kleinen Waldexkursion fielen den Schülern an Blättern von Buchen, Eichen und anderen Bäumen seltsame Anomalien auf. Unter den Blättern ließen sich runde Gebilde finden. Die Forscher/innen mutmaßten ob die Bäume krank sind oder ob es sich dabei um Eier handelt.

Kurzum entschlossen wir uns diese Anomalien wissenschaftlich zu untersuchen.

Mit Hilfe von Sezierbesteck wurden die unbekannte Strukturen geöffnet und unter dem Binokular betrachtet.

Die Schüler/innen stellten fest, dass es sich um eine Kammer handelt. In dem Hohlraum wurden Larven in verschiedenen Stadien beobachtet. Manche unbeweglich und klein. Einige das ganze Ei einnehmend oder schon als Puppe verkleidet. In einem kleinen Comic erfuhren die Waldforscher, dass es sich um Gallmückenlarven handelt. Gallmücken, wie auch Gallwespen und Gallmilben befallen bestimmte Baumarten und legen ihre Eier in die Blätter. Die daraus entstehenden Larven fressen das umliegende Gewebe auf, werden größer bis sie sich verpuppen und als erwachsenes Tier die Kammer verlassen, um als Parasiten einen neuen Baum aufzusuchen.

Obwohl die kleinen Larven zunächst sehr fremdartig sind und wie „Aliens“ anmuten, erkannten die Waldforscher/innen wie geschickt die Natur diese Lebensform eingerichtet hat. Sind doch die Nachkommen nicht von den Eltern abhängig, da sie in einer gemütlichen, sicheren Kammer versteckt sind und sich ihre Nahrung direkt in ihrer Umgebung befindet.

ScJa