Schulsanitäter „erobern“ Landshut

Team des evGBM bundesweit auf Platz 8

Schulsanitäter „erobern“ Landshut

Abreise um 12 Uhr – Zwischenstop in Wetzlar um 13:30 Uhr – Ankunft in Landshut mit den „erwachsenen“ Helfern und der Jugendauswahl der Malteser im Bistum Limburg um 20:30 Uhr. Gut, dass die Malteser ab Wetzlar einen Reisebus gechartert hatten.

Die Busfahrt zog sich, nicht zuletzt wegen der ewigen Baustellen auf der A3. Um so herzlicher war der persönliche Empfang an der Pforte des Gymnasiums Ergolfing durch den Präsidenten des Malteser Hilfsdienst e.V., Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin. Der erste Abend wurde für das „Team Westerwald“ durch eine der Quartieraufsichten um Mitternacht beendet: „Ihr dürft hier gerne noch weiter tanzen, aber wenn ich die Musikbox noch mal höre, wird es meine Musikbox“. Nachtruhe lässt grüßen.

Nach ausgiebigem und viel zu frühem Frühstück ging es am Samstag in die Landshuter Altstadt. An 12 Stationen, zum Teil Sanität, zum Teil Sozialkompetenz und zum Teil Spaß, hatten alle Teilnehmer die Chancen, Können zu beweisen und konstruktive Kritik zu ernten. Schon das Aufheben eines „zufällig“ von einer Bank gefallenen Tütenstapels brachte 120 Sonderpunkte für Sozialkompetenz ein. Die nachfolgenden Bilder geben einen kleinen Eindruck von den Stationen.

Bei insgesamt 36 Gruppen in den Wettbewerben Schulsanitätsdienst und Jugend hatte „Lotse 12“ eine liebe Not, seine drei Gruppen – die Bad Marienberger Schulsanis („Hui Wäller – Allemool“), die Gelsenkirchener Schulsanis („Wie sind wir? MotiVIERt! Oder auch? MotiFÜNFt“) und die Bottroper Malteserjugend („Gib mir ein B … Gib mir ein O … „) – durch die Stationen zu führen. Die Wasserwacht des Bayrischen Roten Kreuz lieferte den verletzten Hobbyskipper über die Isar, der Skateboardunfall mit den fiesen Steinen in der Wunde musste mit Improvisationstalent verbunden werden und bei dem aus dem Ruder gelaufenen „doppelten Date“ (zu sehen im Videoclip unter diesem Artikel) wurde die Geduld der Helfer auf eine echte Probe gestellt.

Insgesamt lautete der Tenor der Schiedsrichter zum medizinischen Part: „Insgesamt nur Marginalien, die man besser machen könnte.“ Aber das Feedback an den einzelnen Stationen machte auch deutlich, wie wichtig Kommunikation und Struktur sind: den Patienten nicht alleine lassen, an dem Patienten bleiben, für den man vom Teamleiter eingeteilt wird und von nervigen mit-Betroffenen nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.

Bedenkt man, dass das Team des evGBM erst in der Woche nach den Sommerferien fest stand und nur einmal in voller Besetzung trainiert hat, ist der 8. Platz in der „Bundesliga“ besonders erfreulich. Was hätte bei intensivem Training noch alles möglich sein können? Der nächste Bundeswettbewerb soll wohl 2021 stattfinden.

Es traten an: Adrian S. und Lara W. (MSS13), Alex H. (MSS11), Sina, David und Mike (10c) sowie die im Sommer frisch geprüfte Emily aus der 8c. Es folgen: ein Dankeschön-Treffen der Malteser im Westerwald und eine Nachfeier mit den „Erwachsenen“ und der „Jugend“ aus Wetzlar.