Studienreise Griechenland – efcha kallas!

Studienreise Griechenland – efcha kallas!

Bad Marienberg, Freitagabend, 6.4.19 – die Reise begann pünktlich um 19 Uhr. Wir reden natürlich von einer richtigen Reise, bei der man die unterschiedlichsten, interessantesten  und lustigsten Dinge erlebt. Aber davon später mehr.

Dimitri, unser erster Kutscher, ein waschechter Grieche, steuerte den Bus sicher gegen Süden.  Wir ahnten da schon, wie so die griechische Mentalität sein könnte.

In Basel dann der erste geplante Volltreffer der Fahrt: Die Verantwortung, Kontrolle, Leitung des Busses, der Lehrer und der kompletten Reise übernahm der Chef selbst: Andreas Guhl, von vielen liebevoll Don Guhl genannt.

Partyboot

In Ancona betraten wir unser Partyboot – die Superfast 11 Fähre, ein beeindruckend großer Kahn, der unmittelbar Urlaubsgefühle initiierte und uns erahnen ließ, warum Schiffsfahrten toll sind. Einen Tag später erreichten wir Griechenland, den Hafen von Patras.

Montag, 8-4-19

Am achten April begann mit der Ankunft am Vorabend in Tolo endlich das Programm. Um 9 Uhr brachen wir gemeinsam auf zur Ausgrabungsstätte Epidauros, einer antiken Kultstätte, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Im monumentalen Theater stimmten wir erst einmal unserem Geburtstagskind ein Lied an… , die Akustik ist nun wirklich nicht schlecht.

Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Nafplio. Auf dem Weg dorthin sammelten wir Herrn Guhl ein, der uns den Tag über als Reiseführer Griechenland etwas näher bringen sollte. In der Hafenstadt angekommen, durften die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer auf eigene Faust die Stadt erkunden und sich durch die „Essensmeile“ schlagen, um original griechische Pita oder Gyros zu probieren.

 

Um 14 Uhr ging es dann vom Hafen aus mit dem Bus weiter zur antiken Stadt Mykene, wo es einiges zu sehen gab. Wir starteten mit der Besichtigung der Akropolis; einer Oberstadt, auf der die Überreste eines Palastes zu sehen sind. Dort steht auch das berühmte Löwentor, das den Eingang der Akropolis markiert. Die Akropolis selbst durchwanderten wir trotz einiger Klettermanöver sehr sicher. Im Anschluss an den Tagesausflug ließen wir den Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen, auch um Kräfte für die anstehende Geburtstagsparty zu sammeln, von der es aus technischen Gründen leider keine Bilder gibt.

Athen, Dienstag, 09.04.19 “ No Photos – I call the police“

Früh starteten wir nach Athen. Auf dem Weg lag der berühmte Kanal von Korinth, der von oben betrachtet wie eine schmale, tiefe Schlucht wirkte. In Athen bereitete uns Miriam als Museumsführerin auf den Besuch der Akropolis vor, indem sie uns die Gebäude und Mythen rund um die Akropolis erklärte. Was sie offensichtlich nicht wußte: Das Fotografieren mit der griechischen Flagge  ist verboten und wird streng, unnachgiebig und rigoros umgesetzt, damit das Wahrzeichen der Stadt und des Staates Griechenland nicht für politische  Propaganda missbraucht wird. Unserem Schulleiter Herrn Weigand wurde das fast zum Verhängnis, als er ein Foto unserer Gruppe mit griechischer Flagge machen wollte.  Zum Glück konnte durch das Löschen der Bilder der Zorn der Aufsichtsgötter beruhigt werden.

Von oben, der Akropolis, ist der Ausblick auf die Stadt grandios. Es lohnt sich, den steilen Weg anzutreten. Die Stadt selbst quirlig, bunt, laut, teilweise chaotisch, leider kann man die griechische Wirtschaftskrise überall wahrnehmen.

Mittwoch, 11.4.19, Sport und Meditation in Nemea, Kampf der Heroen Diehl und Weigand,  Felsenkirche und eine Weinprobe

Die neue Ausgrabungsstätte Nemea liegt eingebettet in einer bezaubernden bukolischen Landschaft; sehr gut erhalten ist der Zeustempel und das Stadion der nemetischen Spiele.  In den Gewölben zur Arena sind noch die Graffiti der Athleten zu sehen. Nachdem Herr Guhl uns  den Mythos um rund um den nemeischen König Lykurgos erläuterte, genossen wir die Zeit in der verträumten ruhigen Ausgrabungsstätte. Dort trauten wir uns auch noch, ein Foto mit griechischer Fahne zu machen. Bei den internen numerischen Spielen siegte in der Kategorie Heroen Herr Diehl im Sprint knapp vor Herrn Weigand und der „Reitergruppe“ der Schüler. Andere Beobachter sprachen allerdings von einer Deklassierung unseres Schulleiters, der das Zielfoto leider zensierte. Herr Guhl spürte es wohl, dass man auch von antiken Steinen mal etwas Abstand braucht und organisierte spontan eine Weinprobe – Jammas!

Donnerstag, 12.04.19 Besuch der antiken Ausgrabungsstätte Olympia, Ausklang auf dem Partyboot

Nun, am Donnerstag traten wir schon den Rückweg an. Die Mitglieder des Sportleistungskurs fieberten dem olympischen Stadion entgegen, trauten sich dann aber doch nicht, den Rückkampf mit den Heroen Diehl und Weigand aufzunehmen.  Auf der Rückfahrt feierten wir noch mit Franzosen und Italienern den Ausklang unserer sehr beeindruckenden Studienfahrt: 3500 Jahre Geschichte, 5000 Kilometer erlebte Reise- einfach efcha kalas!