Schüler aus Tschechien zu Gast am Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg

Schüler aus Tschechien zu Gast am Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg

Im Rahmen eines Erasmus plus Projekts zum Thema „Vom Nationalstaat zum vereinten Europa – Europäische Identität heute“ konnte das Evangelische Gymnasium Bad Marienberg 15 Schülerinnen und Schüler mit ihren beiden Lehrern der Partnerschule J. S. Machara willkommen heißen. Schon Anfang des Jahres waren die Westerwälder Schüler in Begleitung ihrer beiden Lehrerinnen Frau Gudelius und Frau Mieczkowski nach Brandýs nad-Labem Stara Boleslav gereist, einer kleinen Stadt ca. 20 km von Prag entfernt, um sich gemeinsam mit der Geschichte der beiden Länder, der EU und aktuellen Themen der EU zu beschäftigen.
Bei dem Gegenbesuch im Westerwald wurden diese Themen weiter vertieft. Außer der Projektarbeit in der Schule, standen vielfältige Exkursionen auf dem Programm. Zunächst reiste die Gruppe nach Frankfurt, um bei dem Besuch der Europäischen Zentralbank die Geldpolitik der EU und die Aufgaben der EZB näher kennenzulernen. Anschließend besuchten die Teilnehmer noch die Frankfurter Paulskirche, ein Symbol für die Demokratiebewegung des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der Firma SSI Schäfer in Neunkirchen. Die verantwortlichen Mitarbeiter der Firma hatten speziell für die Jugendlichen aus der Region und der Tschechischen Republik ein sehr interessantes Programm ausgearbeitet, dass neben einer Betriebsbesichtigung auch eine Frage- und Diskussionsrunde zu den Auswirkungen von Entscheidungen der EU auf eine global agierende Firma vorsah. Für die Gäste aus Tschechien war besonders erwähnenswert, dass die Firma SSI Schäfer auch ein Werk in ihrer Heimat hat.
Neben verschiedenen Ausflügen in der Region des Westerwalds, machte sich die Gruppe gegen Ende der Begegnung auf den Weg nach Brüssel. Dort stand das Europäische Parlament und das Parlamentarium auf dem Programm, bei denen wertvolle Einblicke in die Aufgaben, Ziele und Funktionen der EU gewonnen werden konnten.
Auch nach Abreise der Gäste geht die Arbeit an dem Projekt weiter. Denn die Schüler beider Länder möchten ein gemeinsames (Plan)spiel zur EU entwerfen, in das die Ergebnisse der bisherigen Arbeit einfließen werden.