Diakonisches Praktikum – Workcamp New Orleans – Blog 2018

Diakonisches Praktikum – Workcamp New Orleans – Blog 2018

Diakonisches Praktikum 2018 - Workcamp New Orleans - Blog

Am Sonntag, 03.06.2018 ist eine Schülergruppe gemeinsam mit Frau Gillert-Marien, Herrn Horsch und Herrn Wetzel im Rahmen des Diakonischen Praktikums für knapp drei Wochen in die USA gereist. Dort hilft die Gruppe beim Wiederaufbau in der immer noch in Teilen vom Hurrikan Katrina zerstörten Stadt New Orleans. Die Gruppe wird dabei Unterkünfte wiederaufbauen, die den Ärmsten der Armen zur Verfügung gestellt werden – die bisher keine Hilfe bekommen haben. An dieser Stelle werden wir in den kommenden Tagen immer wieder Bilder und Erfahrungsberichte der Gruppe posten.

 

Vorbereitung auf das Diakonische Praktikum im „Camp Restore“ – New Orleans

Die Reise nach New Orleans erfordert nicht nur von der Seite der Begleitpersonen aus viel Vorarbeit, sondern auch von uns Schülern, die mitreisen. Daher drehen sich unsere ersten Treffen hauptsächlich um die allgemeinen Informationen über das Workcamp, New Orleans und die gemeinsame Reise in einer Gruppe von 14 Personen. Uns wurden die sozialen Tätigkeiten, die viel mehr umfassen, als die Arbeit auf Baustellen, sowie das Verhalten während unserer Zeit im Workcamp erklärt.

Zu Beginn wurden wir zudem in den Google Classroom eingewiesen, über den weitere Aufgaben, Informationen und Organisatorisches online abgewickelt werden.
Die Gestaltung von einheitlichen T-Shirts, die uns auch nach außen hin als Gruppe zeigen, lag ebenfalls in der Hand der Schüler. Teil der Vorbereitung auf die Reise war auch die Organisation eines notwendigen Visums für die USA. Auf englisch haben wir mögliche Visa-Gespräche geprobt und uns so für den Ernstfall vorbereitet, also auf die Fahrt nach Frankfurt zum amerikanischen Konsulat. Diese Fahrt haben wir zusammen mit Herr Wetzel und Frau Gillert-Marien an einem Dienstagmorgen angetreten und alle erfolgreich unser Visum erhalten.

Um auch die Eltern über die Planung am Laufenden zu halten gab es zwei Treffen mit Schülern, Eltern und Begleitern. Beim letzten der zwei Treffen haben wir vorher in der Küche der Realschule+ gemeinsam gekocht und Snacks vorbereitet, was auch als Übung für die Wochenenden in den USA dient, an denen wir uns selbst bekochen müssen.

Beim letzten Treffen von Schülern und Begleitern ging es um noch bestehende Fragen zur Packliste, dem Tag der Abreise, Gastgeschenken und dem Programm während unseres Aufenthalts. Mit dieser Vorbereitung hoffen wir nun auf ein gutes Gelingen der anstehenden Reise und des Diakonischen Praktikums.

 

06.06.2018
Heute morgen fuhren wir zum Business District in New Orleans, wo wir das World War 2 Museum besichtigen konnten. Es war sehr interessant die Geschichte des zweiten Weltkrieges aus der Sicht der Amerikaner zu sehen. Als sehr toll empfunden habe ich, die detailreiche Gestaltung des Museums, wie zum Beispiel ein Raum mit Schneeeffekten welcher die kalte Zeit des Krieges besser verdeutlichen sollte. Überaus begeistert hat mich die originale Karte auf der, der Westerwald mit Umgebung zu sehen war. Außerdem hat uns Walt Burgoyne, stellvertretene Leiter für Bildung des Museums, eine großzügige private Spende zukommen lassen, wodurch es uns ermöglicht wurde, einen sehr eindrucksvollen 4D-Film über die Kriegsführung der Amerikaner zu sehen. Danach sind wir noch zu einem kurzen Aufenthalt in ein Museum gefahren, welches einen Einblick in die Welt der Kostüme geboten hat, die zum Mardi Gras (einem Festival aus New Orleans wo viel Musik gespielt wird und man sich kostümiert) getragen werden. Es war sehr faszinierend einen Einblick in eine uns fremde Kultur zu erhalten. Die Menschen dort erzählten uns von ihrer Kultur und haben uns an ihrer Leidenschaft teilhaben lassen. Es ist ein sehr emotionales Fest für die Personen hier und sie versuchen dieses natürlich beizubehalten und auch mehr Menschen von dieser Kultur zu begeistern. (Burton Ladewig)

07.06.2018
Strahlend blauer Himmel und leuchtender Sonnenschein erwarteten uns als wir morgens die Fähre bestiegen, die uns zur „West Ship Island“ fahren sollte. Nach einigen Meilen wurde uns mitgeteilt, dass nicht weit von uns entfernt einige Delfine das Boot begleiteten. Zerstreut sah man nur die Rückenflossen doch als wir an ihnen vorbei fuhren, sprangen sie über die Wellen, welche die Fähre verursachte. Es war sehr eindrucksvoll, die Delfine auch mal außerhalb des Zoos zu sehen.
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir den Strand und uns überraschte das warme seichte Wasser. Am Ende des Tages bekamen wir noch ein ehemaliges Fort vorgestellt, was uns einen interessanten Einblick in die Kolonial Zeit gab.
Nachmittags fuhren wir dann müde, aber glücklich wieder mir der Fähre zurück.
So nutzten wir den Tag mit Ball spielen, Sonne genießen und neue Dinge über Amerikas Geschichte zu erfahren. Und obwohl wir nachher fast alle einen Sonnenbrand bekommen haben, war es ein sehr schöner Tag, den wir alle ausnahmslos genossen haben. (Melanie Metzker)

 

08.06.2018

Heute bagann Philipp den Tag mit einem sehr interessanten Vortrag über die Sklaverei in Amerika. Anschließend machten wir uns, mit unserem erweitereten Wissenhorizont auf den Weg zur Whitney Plantage. Dort nahmen wir an einer spannende Führung über das Leben der Sklaven teil. Das Besondere war der Einblick in die Sichtweise der Sklaven dieser Zeit, da meist, auf anderen Plantagen, ausschließlich über das Leben der „Master“ (Sklavenhälter) berichtet wird. Wir hatten zudem die Möglichkeit, während der Führung, verschiedene Dinge zu besichtigen und zu fotografieren, wie zum Beispiel Denkmäler, in denen viele Namen und Geburtsdaten von den Sklaven aufgeschrieben und verewigt wurden, sowie Zitate der Sklaven, welche ihr kurzes Leben (meist zwischen 10 und 15 Jahren) auf der Plantage wiedergaben. Dies war gleichzeitig ein sehr bewegender Moment, da die vielen Namen an den Denkmälern gezeigt haben, wie viele Menschen schlecht behandelt, gefoltert oder sogar zu Tode geprügelt wurden. Anschließend konnten wir, in einem dazugehörigen Shop, Souvenirs und Bücher, in denen die Geschichte der Sklaven auch noch einmal verfasst wurde, erwerben.
Insgesamt war es ein besoners schöner sonniger und warmer Tag, an dem wir viel über die Vergangenheit Amerikas erfahren haben und durch die Führung auf der Plantage einen neuen Einblick auf die Sklaverei bekommen haben, durch die von den Sklaven damals selbst verfassten Zitaten.

 

09.06.2018
ach einem selbstorganisiertem Frühstück, begannen wir das komplette Camp zu reinigen, womit wir durch gute Teamarbeit in wenigen Stunden fertig waren. Ans Mirtagessen anschießend besuchten wir das Gulfport Premium Outlet Shopping Center. Dort gab es die Möglichkeit in diversen Markengeschäften einzukaufen oder verschiedene Speisen und Getränke zu genießen.

Am Abend machten wir uns auf den Weg zum Deutschen Haus, eine Art Verein in dem die deutsch Lebensart zelebriert wird. Die verschiedenen Mitglieder haben unterschiedliche Beziehungen zu Deutschland welche von einer kurzen Rundreise bis hin zu deutschen Staatsbürgerschaft reicht. Es war eine interessante Erfahrung zu sehen, wie die Menschen mit denen ich mich unterhalten habe, zu Deutschland stehen und wie sehr sie darauf brennen einmal dorthin zu kommen. Auch über Geschenke wie eine Tüte Haribo wurde sich sehr gefreut.
Auch scheuten sich die Leute dort nicht, einem persönliche Geschichten zu erzählen, welche mir Deutschland zu tun haben

Es war ein ereignisreicher Tag, und vor allem der Abend sehr merkwürdig da es ein besonderes Gefühl ist von völlig fremden Menschen einen mitreißenden Applaus und zustimmende Rufe zu erhalten. (Zoe Weber)

10.06.2018
Am Sonntagmorgen hatten wir die Chance an einem Gospel-Gottesdienst teilzunehmen. Für diesen haben wir bereits in einer kleinen Gruppe zwei Lieder eingeübt, die wir dann als Chor
vorgestellt haben. Von den Kirchenmitgliedern wurden wir so herzlich empfangen, als wären wir Teil einer Familie, denn alle kamen freundlich auf uns zu und haben uns umarmt oder die Hände
geschüttelt. Was mir besonders aufgefallen ist, ist wie offen die Gemeinde mit ihren privaten Problemen und ihrem Glauben umgeht. Zu Beginn des Gottesdienstes hatte jeder die Möglichkeit den
anderen zu erzählen, für wen sie heute beten möchten, dabei lassen alle ihren Emotionen freien lauf. Das war ein deutlicher Unterschied zu deutschen Gottesdienst. Ein kleiner Gospelchor hat fröhliche Stimmung verbreitet und den ganzen Raum mit Gesang gefüllt. (Jana Jungbluth)

 

11.06.2018 (Einstatzstelle: Summercamp bei Christ the King)
Als ich mich heute morgen ins Auto setzte, wusste ich, dass der Tag ganz anders als die letzten werden würde – doch ob die Veränderung positiv oder negativ ausfallen würde, das würde ich erst in Nachhinein wissen. Heute stand nämlich „Babysitting“ an und dass Kinder nicht immer einfach sind, weiß man ja auch. Als wir jedoch in Kenner ankamen und die erste Schüchternheit der dreijährigen Kinder überwunden war, wurden wir sowohl von den Kindern als auch von den Erzieherinnen herzlich und mit offenen Armen begrüßt. Es wurde gemalt, Bücher angeschaut und auf der Hüpftburg gesprungen. Man hat wirklich gemerkt, dass die Kinder gerne mit uns gespielt haben und auch mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon darauf morgen alle wieder zu sehen. (Melanie Metzger)

11.06.2018 ( Einsatzstelle: Kipp-Schule)
Als wir an der KIPP-Schule (Knowledge Is Power Program) ankamen, wurden wir direkt zur Besprechung der Aufgaben in die Turnhalle geführt. Diese Schule wird von Schülern und Schülerinnen im Alter von fünf bis vierzehn Jahren besucht, von denen die meisten bereits mit einer traumatischen Erfahrung belastet sind. Heute haben wir geholfen das äußere Erscheinungsbild der Schule zu verschönern indem wir alte Pflanzen entfernt und neue Pflanzen und Bäume eingepflanzt haben. Dies diente nicht nur dem Zweck, dass das Gebäude geschützter ist, sondern auch dass die Kinder sich willkommen fühlen und das Gefühl haben etwas wert zu sein. Insgesamt war der Tag sehr schön, da ich mich durch das Lob der anderen Betreuer, sowie das, der Projektbetreuer sehr gebraucht gefühlt hab. (Zoe Weber)

 

 

12.06.2018
Zu Beginn des Tages wussten wir ein weiteres Mal nicht was uns heute erwarten würde.
Bei Ankunft am heutigen Arbeitsplatz konnte man bereits einen sehr bunten, etwas chaotischschen Garten vernehmen, der auf mich einen besonders einladenden Eindruck gemacht hat. Gloria, die Besitzerin des Gartens, begrüßte uns herzlich und nach einigen Worten der Begrüßung und Erklärung zum Ort gab sie einzelnen Grüppchen direkt die ersten Aufgaben. Es war sehr warm und für mich auch tatsächlich anstrengend. Obwohl ich zu Beginn eher undankbare Aufgaben wie etwa das Unkraut eines Kräuterbeets (in dem mehr Unkraut als Kräuter wuchsen) zu entfernen, Müll aufzusammeln oder die Blätter von Ästen zu entfernen, damit Kinder diese später bemalen konnten, auf dem Plan standen, war ich trotzdem durch den Enthusiasmus und die Dankbarkeit von Gloria für unsere Hilfe stets motiviert weiter zu machen und alles so gut zu erledigen, wie ich es irgendwie konnte.
Gegen Ende des Arbeitstag waren viele Aufgaben erledigt und die ganze Gruppe hat bei dem heutigen größten Projekt, dem Bauen eines Zauns, mitgeholfen. Hierbei hatten wir alle sehr viel Spaß. Ich fand, dass das ein weiteres Erlebnis war, das unsere Gruppe näher zusammen gebracht hat. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung, weil Gloria uns die Gestaltung des Zauns komplett freigestellt hat. Die einzige Voraussetzung war, dass wir kreativ sein sollten. Das fand ich sehr bewundernswert, weil sie ihren Garten völlig Fremden und dann auch noch Jugendlichen überließ. Am Ende war sie jedoch sehr glücklich und zufrieden mit dem, was heute von uns geschafft wurde. Ich fand den Tag sehr schön, gut genutzt und motivierend für weitere Arbeitstage mit Gloria.
Ein weiteres Tages-highlight war der Tischservice von Herr Horsch beim Abendessen. Da sein Handy am Abend davor bei der Gruppenbesprechung klingelte, sollte er der ganzen Gruppe beim nächsten Abendessen den Nachtisch servieren, was er dann auch äußerst akzeptabel machte (siehe Bilder)

 

13.06.2018
Heute begann unser Tag dort, wo der gestrige aufgehörte. Wir starteten nach dem Eintreffen im Community Garden mit den Streichen des gestrig gebauten Zaunes. Dabei bat uns Gloria (die Besitzerin des Gartens) allerdings nicht, möglichst deckend und gleichmäßig zu streichen, sondern wie auch schon beim Bau des Zaunes selbst kreativ zu werden und diesen bunt zu gestalten. Schließlich grillten wir zum Mittagessen Hot Dogs und kühlten uns mit kalten Getränken ab, was Gloria alles von ihrem eigenen Geld bezahlt hat um uns für die gute Arbeit zu danken. Nach der Mittagspause starteten wir in einem kleinen Regenschauer zurück in die Arbeit. Dabei hatte ich die Aufgabe einzelne Bretter einer Bank auszutauschen. Während der Arbeit fiel mir vor allem die gute Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder auf. So konnte ich z.B. die Bretter von Mitarbeitenden zurechtsägen lassen, während ich die Werkzeuge besorge. Mithilfe dieses gemeinsamen Bestrebens alle Aufgaben zu erledigen verlief der Tag insgesamt für alle Beteiligten erfreulich und ich hatte am Ende des Tages wiedereinmal das Gefühl etwas geschafft zu haben. (Gereon Hilmar Lenz)

 

14.06.2018
Am heutigen Tag fuhren wir morgens zusammen zur Broadmoor Community Church in New Orleans , in der ein Sommercamp für Kinder von 5 – 13 Jahren stattfindet. Unsere Aufgabe war es, die Kinder eins zu eins zu betreuen. Nach einem kurzen kennenlernen taten sich also je einer von uns jugendlichen und eins der Kinder zusammen um den Tag gemeinsam zu verbringen. Der maximale Abstand zu dem Kind sollte dabei eine Armlänge sein, was sich vor allem bei den sehr aktiven Kindern als große Herausforderung darstellte. Schließlich begann der Tag mit einem Frühstück für die Kinder bei dem man die Kinder besser kennenlernen konnte. Anschließend ging es zu einer kurzen Andacht in die Kirche, bei der gesungen und in der Bibel gelesen wurde. Dann gingen wir mit den kleineren Kindern nach draußen um dort zu spielen. Das Kind und ich, welches ich heute betreute, ein 8-jähriges Mädchen, spielten zuerst zusammen Fußball. Zu Anfang waren die Kinder noch sehr schüchtern uns gegenüber, doch spätestens nachdem wir in der Gruppe ein Ballspiel spielten hatte sich mein Kind bereits daran gewöhnt das ich diesen Tag mit ihr verbringen werde. Über den Tag hinweg wurde ich immer Vertrauter mit dem Kind und wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Am Ende des Tages im Camp waren sowohl ich ,als auch das Kind sehr traurig , dass unserer gemeinsame Zeit vermutlich zu Ende waren und wir hofften beide, dass unsere Gruppe am nächsten Tag wieder in das Sommercamp kommen würden.

Als wir dann zurück nach Camp Restore führen war der Tag für uns noch nicht vorbei. Gemeinsam mit den deutschen Freiwilligen des Vereins für soziale Dienste International im Camp Restore machten wir eine Tour durch das Viertel in New Orleans, dass am meisten durch Hurrikan Katrina geschädigt wurde. In dieser Gegend sahen wir und die sogenannten Brad Pitt Häuser an, die dieser durch Spendengelder 2007 hat bauen lassen,also 2 Jahre nach dem Hurrikan. Durch die Bewohnerin solch eines Hauses (Constance) erfuhren wir von sehr vielen Baufehlern. Brad Pitt selbst war also eher darauf aus, so könnte man meinen, PR für seine Person zu machen, als den Menschen wirklich effektiv und durch eigene Leistung zu helfen. Mich persönlich hat das sehr verwundert und meine Vorstellung die ich vorher von Brad Pitt hatte nicht positiv beeinflusst. (Belinda Jung)

15.06.2018
Heute morgen ging es zu einer Sporthalle einer Schule ,in der die komplette Wand von uns neu gestrichen wurde. Es war sehr anstrengend, da man sehr genau arbeiten musste, um die komplette alte Farbe zu überstreichen und die Grenzen zwischen Blau und Weiß nicht übermalen durfte.
Am Mittag hat uns die Schulleiterin Sandwiches vorbei gebracht, was die 2 FSJler des Vereins in den 10 Monaten, wo sie im Camp Restore waren, noch nie erlebt haben. Das war eine sehr große Ehre für uns und die Gruppe hat sich auch sehr über das Essen gefreut. Nachdem wir dann wieder im Camp angekommen sind, gab es noch ein kurzes von der Gruppe selbst zubereitetes Essen. Am Abend sind wir noch zu einem Baseball Spiel der New Orleans Baby-Cakes gefahren, was aufgrund der großartigen Stimmung und Atmosphäre eine tolle Erfahrung war. (Burton Ladewig)

16.06.2018
Wenn man das Wort „Poolparty“ hört, denkt man meistens an strahlenden Sonnenschein, gutes Essen und viel Spaß im Wasser. Und genauso war es heute bei uns. Unsere netten Gastgeber, David und Lorie, verwöhnten uns so gut es ging und boten uns die verschiedensten leckeren Speisen und Getränke an. Die Jungs unterhielten alle mit allerlei Kunststücken, die sie vom Sprungbrett aus vorführten. Am Nachmittag reinigten wir das Camp, was trotz durch die von der Poolparty bedingte Müdigkeit, nach 2 Stunden wieder blitzte und blinkte. (Jannis Kempf)

17.06.2018
Heute Morgen waren wir im Gottesdienst der Gemeinde „Crist the King“ und durften diesen auch zum Teil mitgestalten. Unsere Gruppe übernahm die Lesungen, sowie einige Fürbitten. Außerdem durften wir den Gottesdienst mit zwei Liedern bereichern. Nach der Messe lud uns die Gemeinde zu einem, mit lokalen Speisen reichlich gefüllten Buffet ein. Ich war sehr beeindruckt von der Mühe, die sich die Gemeinde für uns gemacht, da ich diese Gastfreundlichkeit nicht gewöhnt bin. Gut gesättigt von dem leckeren Essen machten wir einen Rundgang um den Superdome, den Spielort der „Saints“, dem Footballteam der Stadt. Am Nachmittag fuhren wir zum „Chalmette Battlefield“, einem historischen Schlachfeld unmittelbar am Mississippi River, wo wir viel über den Ablauf vom ‚ Battle of New Orleans‘ lernten. (Philipp Schulz)

18.06.2018
Für uns ging es heute morgen in die Kippschule, in der wir gemeinsam mit einer Gruppe Amerikanern aus Texas aus dem Camp die Wände in der oberen Etage gestrichen haben. Mit vielen helfenden Händen waren wir schnell oben fertig und begaben uns nach unten, um auch noch den Eingangsbereich zu verschönern. Die Leitern der Schule freute sich sehr über unsere Hilfe, was uns sehr motivierte. Zum Ende hin sortieren wir noch neues Schulmaterial für Kinder und Lehrer. Resümierend war der Tag sehr schön und es hat uns sehr gefreut das finale Ergebnis und die Freude der Leiterin zu sehen. (Gereon Lenz)

20.06.2018
Als wir heute bei der Hilfsorganisation „Giving hope“ ankamen, welche Lebensmittel an ärmere Menschen verteilt, wurden wir erstmal vorgewarnt, dass die Menschen ziemlich verbittert sein könnten. Diese Menschen hatten schlimme Schicksalsschläge erlitten und schämen sich oft für ihre Armut. Jedoch traf das zu Glück nicht zu, da alle Kunden ziemlich freundlich oder zumindest höflich waren. Es war schön zu sehen, wie dankbar die meisten für die Hilfe waren und es gab einem ein schönes Gefühl zu wissen, dass man anderen Gutes tun konnte. (Melanie Metzker)

21.06.2018
Heute sind wir mit der gesamten Gruppe auf eine Pferderanch gefahren, wo sowohl sehr alte als auch kranke Pferde gepflegt werden, um die sich sonst keiner so intensiv kümmern könnte. Die Pferde bleiben so lange dort wie es ihnen wieder so gut geht das ein Gestüt Interesse an ihnen hat, eventuell adoptiert werden oder zu krank werden. Ich fand es sehr schön, dass wir noch einmal alle zusammen an einem Projekt gearbeitet haben. Neben anstrengenden Arbeiten wie Ställe ausmisten und putzen in Hitze und Staub kamen die schönen Momente mit den Tieren nicht zu kurz. Ich habe gemerkt wie viel kleine Arbeiten ausmachen und das Gesamte weiterbringen. Was ich ganz besonders schön fand war die recht lockere Stimmung, die vielen lustigen Momente selbst wenn es anstrengend wurde und die intensive Zeit mit den Tieren. Die Pferde wurden uns blind anvertraut und das war für mich Motivation genug es so gut zu machen wie möglich und niemanden zu enttäuschen. Am Ende des Tages hat man auf jeden Fall ein Ergebnis gesehen, was ich immer als ein sehr wohltuendes Gefühl wahrnehme. Die Pferde waren frisch geputzt, die Ställe sauber und die Koppeln aufgeräumt. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag mit einem ganz neuen Aufgabenbereich als die letzten Tage. (Pauline Held)

22.06.2018
An diesem sonnigen Tag hatten wir zum dritten Mal die Ehre in den Community Garden von Gloria zu fahren, um sie bei der Gartenarbeit zu unterstützen. Einige konnten sich künstlerisch an den Wänden eines Schuppen ausleben, andere halfen beim Abriss einer alten Hütte. Unsere Aufgaben waren sehr unterschiedlich, aber dennoch hat es wieder viel Spaß gemacht Gloria zu helfen und auch ihre Dankbarkeit zu spüren. Um uns zu zeigen wie sehr sie unsere Hilfe wertschätzte, kaufte uns Gloria zum Mittagessen Essen von „Popeyes“, eine Fastfoodkette, welche es nur in Louisiana gibt. (Philine Rusert)

23.06.2018
Dieser Samstag begann für uns mit einem selbst hergerichteten Frühstück und der daraufhin folgende Campreinigung. Nach kurzer Zeit hatten wir das Camp wieder auf Hochglanz gebracht und wir konnten uns anschließend ins Auto setzen um unsere Einladung im Deutschen Haus wahrzunehmen. Gut gelaunt und in Fußballstimmung setzten wir uns in einen zunächst leeren Raum und warteten auf den Anstoß. Mit der Zeit kamen auch andere fußballbegeisterte Deutschlandfans, wo wir zunächst dachten, dass diese Amerikanisch wären. Nach den ersten gewechselten Sätzen stellte sich raus, dass diese aus Nürnberg kamen und geschäftlich in New Orleans waren.  Nach dem gewonnenen Spiel fuhren wir zum Louis Armstrong Park, wo das ‚ Louisiana Cajun-Zydeco Festival‘ statt fand. Dort genossen wir traditionelle Cajunmusik- und -essen. Am Abend war es dann Zeit die Koffer zu packen. (Johanna Bock)