„Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug, als wie zuvor“

MSS 12 besucht "Faust"-Inszenierung

„Überhaupt glaubt man nicht, wie sehr das Theater bildet. Da kommt denn doch alles vor: Welt, Kunst, Moral.“

Diesen Worten Goethes zur Bedeutsamkeit des Theaters folgend, begaben sich alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 ins Wilnsdorfer Gymnasium, wo dessen Literaturkurs der Jahrgangsstufe 11 und die Theater-AG deutsches Kulturgut zum Besten gaben. Gleich zwei Tragödien wurden den SchülerInnen mit dem Stück „Faust I“ dargeboten – einerseits die Handlung rund um das Universalgenie Heinrich Faust, der trotz aller Studien den Sinn und das Glück des Lebens nicht erkennen kann und einen Pakt mit dem Teufel eingeht, und andererseits die Tragödie rund um Gretchen, die sich verführen lässt und unverheiratet schwanger wird.

Durchaus hohe darstellerische Leistungen gepaart mit eindrücklichen optischen und akustischen Reizen ermöglichten den Jugendlichen einen ansprechenden, schülerorientierten Zugang zum berühmtesten deutschen Drama und ließen sie in eine Welt unsichtbarer, eventuell selbst nicht ganz unbekannten, Mächten abtauchen.

Das Schultheater Wilnsdorf führt den Faust vom 15. – 18. März jeweils abends in der dortigen Aula des Gymnasiums auf – der ein oder andere Schüler kündigte bereits an, sich das Stück noch ein zweites Mal ansehen zu wollen.